Freitag, 20.06.2025

Oranienbaum (md). Innenministerin Dr. Tamara Zieschang machte sich am heutigen Sonnabend gemeinsam mit Landrat Christian Tylsch und Bürgermeister Maik Strömer ein Bild vom Einsatz in Oranienbaum. Hier sind im Moment zwei Hubschrauber im Einsatz. In diesen Minuten wird außerdem der Dessauer Teil des Löschverbands Ost Sachsen-Anhalt alarmiert, um die Kräfte zu entlasten, die teilweise seit dem frühen Morgen bei den heißen Temperaturen im Einsatz sind. Der Wind weht in Böen bis 40 km/h, nach 17 Uhr flacht er ab, Böen erreichen dann noch bis 20 km/h.

„Ich danke den Kameraden und Kameradinnen für den unglaublichen Einsatz den sie hier seit gestern 13 Uhr leisten. Sie sind mit vielen Kräften vor Ort, um Gefahr für Leib und Leben in der Ortschaft abzuwenden, aber auch um zu verhindern, dass der Brand in munitionsbelastete Waldflächen vordringt. Es ist eindrucksvoll zu sehen, wie konzentriert und engagiert hier gerade auch von den ehrenamtlichen Kräften gearbeitet wird. Ich bin auch dankbar für die Unterstützung aus der Luft, sowohl von der Bundes- als auch von der Landespolizei“, sagte Innenministerin Dr. Zieschang.

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Maik Strömer, Bürgermeister der Stadt Oranienbaum-Wörlitz, bedankt sich bei den eingesetzten Kameraden und Helfern vor Ort, die dazu beigetragen haben, dass die Lage jetzt relativ stabil ist: „Wir hoffen auf entsprechendes Wetter, sodass die Löscharbeiten in absehbarerer Zeit soweit reduziert werden können, dass wir wieder mit eigenen Kräften die Lage beherrschen. Ich bedanke mich bei den vielen Hilfsangeboten, welche aus dem privaten und gewerblichen Bereich kommen und uns bei der Bewältigung der Lage helfen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wittenberg und allen weiteren eingesetzten Kräften hat dazu beigetragen, dass die Lage nie unbeherrschbar war.“

„Ich danke unseren eigenen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem Landkreis Wittenberg, aber auch besonders den benachbarten Landkreisen in Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern, vor allem angesichts der Perspektive, dass wir hier noch einige Zeit beschäftigt sein werden. In diesen Situationen zeigt sich immer wieder, dass in der Not unsere Solidargemeinschaft funktioniert und wir gern helfen fahren – und wir uns jetzt sehr über die vielen Hilfsangebote freuen, die uns ermöglichen, die Situation zu beherrschen“, erklärte Landrat Christian Tylsch.

Im Einsatzgebiet ist die Lage insofern beherrschbar, als dass sich das Feuer in der Fläche nicht ausbreitet. Einzelne Feuer und Glutnester lodern aber immer wieder auf und werden durch gezielte Hubschrauber-Wasserabwürfe bekämpft. Bundes- und Landespolizei brachten bis zum Nachmittag rund 50.000 Liter Wasser mit Hubschraubern in die Heide. Die Wasserversorgung im Einsatzgebiet ist stabil. Teilweise löschen Kameraden in dem unzugänglichen Gelände mit Hilfe von Löschrucksäcken. Ein geländegängiges Allrad-Tatra-Löschfahrzeug ist aufgrund eines Getriebeschadens ausgefallen. Nach dem verletzten Feuerwehrmann von Freitag gab es keine weiteren Verletzten bei dem Großeinsatz. Foto: Kreisverwaltung

Von Redaktion