Vier Tage, vier UNESCO-Welterbestätten, über 100 Kilometer auf dem Rad
Wittenberg/Dessau (aw). Vom 20. bis 23. Mai lud der Tourismusverband WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V. zehn Reiseveranstalter – acht aus Deutschland, zwei aus dem europäischen Ausland – zu einer Inforeise durch die WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg ein. „Uns war wichtig, die Besonderheit dieser Region nicht nur zu zeigen, sondern spürbar zu machen“, sagt Sebastian Birke, Teammanager beim Tourismusverband. „Unsere vier UNESCO-Stätten liegen in einer Dichte beieinander, wie man sie sonst kaum findet – das wollten wir erlebbar machen. Und was eignet sich besser dafür als das Fahrrad?“

Lutherstadt Wittenberg – Geschichte zum Anfassen
Am Mittwoch, 21.05. erfolgte die Begrüßung durch das Team der WelterbeRegion: Vanessa Deisinger, Anika Kinnemann und Sebastian Birke, welche kurz die Tagespunkte skizzierte. Los ging es mit einem „WelterbeSpaziergang“ durch Wittenberg – mit Schlosskirche, Marktplatz, Stadtkirche und Lutherhof. Anschließend ging es aufs E-Bike: Immer entlang der Elbe führte die Route über Coswig bis ins Hotel Elbebrücke in Vockerode.

Gartenreich Wörlitz – Gondeln, Genuss und grüne Oasen
Am zweiten Tag tauchte die Gruppe in das Gartenreich Dessau-Wörlitz ein. Nach einem Spaziergang zur Insel Stein begeisterte die mediterrane Villa Hamilton ebenso wie der künstliche Vulkan. Ein Highlight: das stilvolle Mittags-Picknick in zwei Gondeln, serviert auf dem Wasser. „Die Reaktionen waren eindeutig“, so Birke schmunzelnd. „Da wurde gestaunt, fotografiert – und direkt überlegt, wie sich das in eigene Programme integrieren lässt.“
Nachmittags führte die Route weiter durch das Biosphärenreservat Mittelelbe bis nach Dessau – mit Stopps in Oranienbaum, dem Auenhaus und entlang der Mulde mit Blick auf die Dessauer Stadtsilhouette.

Bauhaus trifft Barock – zwischen Mosigkau und Moderne
Der Abschlusstag begann mit einem Abstecher zum Schloss Mosigkau und führte über den Georgengarten zum Bauhaus Dessau. „Für viele war das Bauhaus das Sahnehäubchen“, sagt Birke. „Aber der Mix aus Barock, Klassizismus und Moderne hat es am Ende ausgemacht.“
Nach einem letzten Rundgang durch die Meisterhäuser wurden die Gäste verabschiedet – mit neuen Ideen im Gepäck und dem Versprechen, bald wiederzukommen.

Fazit: Ein Format mit Zukunft
Die Inforeise auf zwei Rädern kam bei den Teilnehmern durchweg positiv an – die Kombination aus Bewegung, Begegnung und Einblicken in Kultur und Natur überzeugte. Für den Tourismusverband ist klar: Das war erst der Anfang. „Wir wollen zeigen, wie erlebbar und gleichzeitig nachhaltig diese Region ist“, so Birke. „Und wenn unsere Gäste das Gefühl haben, etwas wirklich Besonderes entdeckt zu haben, dann haben wir unser Ziel erreicht.“