Montag, 13.01.2025

Wittenberg (md). Zum Vortrag der Reihe „Redezeit“ an der Stiftung Leucorea laden am Montag, dem 13. Januar 2025, um 18 Uhr die Stiftung Leucorea, der Verein Wortwerk Wittenberg und das Institut für Deutsche Sprache und Kultur e.V. in das Lectorium (Nordflügel, Dachgeschoss) ein. Dr. Karl Tetzlaff spricht zum Thema „Literatur: Das Unsagbare zur Spreche bringen. Der Schriftsteller Lutz Seiler“. Der Eintritt ist frei.

Es kann als ein besonderes Potenzial der Literatur angesehen werden, dem in anderen Kontexten Unsagbaren eine Sprache zu verleihen. Gefühle, Hoffnungen und Sehnsüchte, die sich ansonsten nur schwer artikulieren lassen, finden in literarischen bzw. poetischen Texten ein Mittel des Ausdrucks. Sie vollziehen nämlich, wie der Schriftsteller Lutz Seiler schreibt, „eine Bewegung auf das Unsagbare hin, eine Bewegung ohne Endpunkt“, in die man lesenderweise einzusteigen vermag.

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Inwiefern gerade Lutz Seilers Romane, Erzählungen und Gedichte von einer solchen Bewegung bestimmt sind, wird in diesem Vortrag zum Thema. Der aus Gera stammende Autor (*1963) macht darin auch immer wieder seine ostdeutsche Herkunft zum Thema und hat die Literatur früh als einen Freiheitsraum erfahren, in dem an den eigenen Wünschen und Träumen gegen alle äußeren Widerstände festgehalten werden kann.

Der Referent, Dr. Karl Tetzlaff (s. Foto), ist Geschäftsführer der Stiftung Leucorea. Er studierte Evangelische Theologie in Berlin, Prag und Halle. 2022 wurde er mit einer Arbeit zur Theorie sozialer Anerkennung in Halle promoviert. Die Erforschung des Verhältnisses von Literatur und Religion gehört zu Karl Tetzlaffs Arbeitsschwerpunkten. Foto: W. Gorsboth

Von Redaktion

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