Wittenberg (md/wg). Als Nachtrag zum 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner steht am Sonntag, dem 12. Januar 2025, dessen Sinfonie Nr. 3 d-Moll im Mittelpunkt des Neujahrskonzerts des Akademischen Orchesters der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter der Leitung von Daniel Spogis. Beginn ist um 16.30 Uhr im Stadthaus Wittenberg.
Ebenso wie Ludwig van Beethoven wurde Bruckner schon zu Lebzeiten als ein „Gigant“ unter den Komponisten bezeichnet, gigantisch sind auch die Ausmaße seiner Werke und deren Orchesterbesetzung. Solistin bei Beethovens lyrisch-heiterem Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 ist Jungmin Lee, Konzertexamens-Studentin an der MLU in der Klasse von Prof. Albrecht Hartmann. Von Hans Rott erklingt das „Vorspiel zu Julius Caesar“.
Das Akademische Orchester setzt sich zusammen aus rund 80 musikbegeisterten Studierenden, Mitarbeitern und Ehemaligen verschiedenster Fachbereiche der Alma Mater halensis. In der großen Besetzung erarbeitet das AO jedes Semester ein anspruchsvolles Programm, die gespielten Werke reichen dabei von den Meilensteinen des sinfonischen Repertoires über Unbekanntes bis hin zu Filmmusik. Regelmäßig ist das Orchester damit in der Händelhalle in Halle sowie im Stadthaus der Lutherstadt Wittenberg zu Gast.
Die Wurzeln der Orchestergeschichte reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Bereits 1779 begründete Daniel Gottlob Türk die Reihe der „Akademischen Konzerte“ an der Friedrichs-Universität in Halle, seit 1993 heißen sie „Hallesche Universitätsmusiken“. Von 1984 bis 2021 stand das Ensemble unter der Leitung von Matthias Erben und gastierte vielfältig im In- und Ausland — mit alter Musik, Sinfonischem oder auch gemeinsamen Konzerten mit der Rockband „Omega“. Seit 2021 ist Daniel Spogis Leiter des Akademischen Orchesters.
Tickets zum Preis von 14 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind im Vorverkauf in der Wittenberg Information, Schlossplatz 2 und im Stadthaus, Mauerstraße 18, erhältlich. Die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Foto: Veranstalter