Montag, 20.05.2024

Wittenberg (md). Bürgermeister André Seidig nahm am heutigen Montag, dem 29. April 2024, von Sigismund von Dobschütz, einem Verwandten des preußischen Generals Leopold Wilhelm von Dobschütz (um 1760-1836), ein Gemälde vom General als Schenkung für die Städtischen Sammlungen der Lutherstadt Wittenberg entgegen.

Das Gemälde wurde vor etwa 65 Jahren als Kopie des im Zweiten Weltkrieg verlorengegangenen Originals angefertigt. Das Portrait soll in die Dauerausstellung des Museums der Städtischen Sammlungen im Zeughaus aufgenommen werden, da von Dobschütz eine besondere Bedeutung in der Geschichte der Lutherstadt Wittenberg innehat.

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Von Oktober 1813 bis Januar 1814 befand sich das Hauptquartier des Generals im Schloss Nudersdorf. Bogislaw Friedrich Emanuel von Tauentzien (1760-1824) hatte das Kommando über die Belagerung und Einnahme der Festung Wittenberg. Leopold Wilhelm von Dobschütz befreite Wittenberg am 13. Januar 1814 gegen 2 Uhr mit seinem 4. Armeekorps von der napoleonischen Besatzung.

Wittenberg war die letzte französisch besetzte Festung im Königreich Sachsen. Mit der Befreiung durch den preußischen General von Dobschütz war somit auch der für die Stadt zerstörerische Befreiungskrieg (1813-1814) zu Ende. Die Lasten des Krieges hatten besonders die Menschen in den Vorstädten und Dörfern um Wittenberg zu tragen gehabt. Sie suchten Schutz in der Festung Wittenberg.

Bild: Sigismund von Dobschütz (r.), Bürgermeister André Seidig (l.) und Andreas Wurda, Leiter der Städtischen Sammlungen, mit dem Porträt des Generals Leopold Wilhelm von Dobschütz. Foto: Stadtverwaltung

Von Redaktion