Wittenberg (md). Am Montag, dem 27. Mai 2024, ist im Auditorium maximum der Stiftung Leucorea um 19.30 Uhr eine Lesung mit dem Schriftsteller Feridun Zaimoglu zu erleben. Sie steht unter dem Titel „Zwischen Luther und Lore Lay“ und bildet den öffentlichen Teil einer Tagung zum Verhältnis von Reformation und Romantik, die am 27. und 28. Mai in der Leucorea stattfindet. Der Eintritt ist frei.
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel und schreibt für Die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2005 den Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Zahlreiche weitere Preise folgten, unter anderem der Grimmelshausen-Preis (2007), der Corine-Preis (2008), der Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2010) sowie der Preis der Literaturhäuser (2012). 2016 erhielt er den Berliner Literaturpreis sowie die Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein.
Feridun Zaimoglu wird unter der Moderation der Literaturwissenschaftlerin Dr. Sandra Kerschbaumer aus seinem Luther-Roman „Evangelio“ (2017) und aus einem Kapitel seines Buches „Die Geschichte der Frau“ (2019), das der Lore-Lay-Figur nachgeht, lesen.