Wittenberg (md). Am Dienstag, dem 13. Februar startet um 18.30 Uhr die Vortragsreihe der LutherMuseen in Wittenberg in ein neues Jahr, nunmehr unter dem Namen „Luther 1524“. Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Johannes Schilling, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Luthergedenkstätten, spricht in der Stadtkirche unter dem Titel „Gesungener Glaube“ anlässlich des 500. Jahrestages über evangelische Gesangbücher. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung im Servicebüro der LutherMuseen wird gebeten, per Mail an service@luthermuseen.de oder telefonisch unter 03491/42 03 171.
In seinem Vortrag beschreibt Johannes Schilling die Geschichte evangelischer Gesangbücher seit 1524. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Geschichte der lutherischen Gesangbücher des 16. und 17. Jahrhunderts. Daneben geht es aber auch um die Erneuerungsbemühungen des 19. und die Anstrengungen des 20. Jahrhunderts, zu einem Einheitsgesangbuch für alle deutschen evangelischen Landeskirchen zu kommen. Am Ende stellt er die Frage, was gute evangelische Gesangbücher ausmachen. Der Vortrag wird musikalisch begleitet von der Kirchenmusik der Stadtkirche Wittenberg.
Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Johannes Schilling studierte Musikwissenschaft, Germanistik, lateinische Philologie des Mittelalters und evangelische Theologie an den Universitäten Göttingen, Zürich, Wien und München. 1980 promovierte er zum Doktor der Philosophie und 1986 zum Doktor der Theologie. 1990 folgte die Habilitation für Kirchengeschichte. Seit 1993 ist er Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte und Direktor des Instituts für Kirchengeschichte (und Kirchliche Archäologie) der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von 1999 bis 2002 war er Prorektor der Universität Kiel. Er ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt.