Klima-Ausstellung und Stadtradeln
Wittenberg (aw). Am Dienstag eröffnete Oberbürgermeister Torsten Zugehör im Einkaufszentrum „Arsenal“ die Klima-Ausstellung „Wir sind alle Zeugen“, eine Initiative, die mit über 30 Tafeln eindrucksvoll die globalen Auswirkungen des Klimawandels veranschaulicht. Von den schmelzenden Gletschern in den Alpen über Sturzfluten in Indien bis hin zu Wirbelstürmen in Bangladesch – die Ausstellung, die vom europäischen Klima-Bündnis organisiert wurde, macht das abstrakte Problem Klimawandel greifbar und zeigt eindringlich, wie er Mensch und Natur weltweit betrifft.
Die Stadt Wittenberg ergänzt diese Eindrücke mit vier speziell gestalteten Tafeln, die die lokalen Klimaveränderungen und die städtischen Klimaschutzprojekte veranschaulichen. „Dass wir alle etwas gemeinschaftlich tun und hier in der Lutherstadt Wittenberg auch einen kleinen Beitrag dazu leisten, ist wichtig“, erklärte Zugehör zur Bedeutung der Ausstellung und der Maßnahmen der Stadt.

Die Wanderausstellung „Wir sind alle Zeugen“ im Einkaufszentrum Arsenal zeigt eindrucksvoll, wie der Klimawandel Menschen und Natur weltweit verändert. Fotos: Antje Weiß
Dass die Ausstellung nach Wittenberg geholt werden konnte, ist maßgeblich dem Einsatz von Aileen Jenau zu verdanken, die seit einem Jahr als Umweltbeauftragte der Lutherstadt tätig ist. „Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen sich unter dem Thema Klimawandel nur schwer etwas vorstellen können“, sagte Jenau. Diese Ausstellung zeigt, wie Menschen weltweit unter den Auswirkungen leiden.

Oberbürgermeister Torsten Zugehör, Klimaschutzmanagerin Alineen Jenau und Verkehrsplanerin sowie Stadtradeln-Projektkoordinatorin Enikö Anderson eröffnen gemeinsam die Ausstellung.
Im Zuge der Ausstellungseröffnung wurden zudem die Gewinner der diesjährigen Aktion „Stadtradeln“ ausgezeichnet. In diesem Jahr traten rund 70 Teams aus Wittenberg im Zeitraum vom 31. August bis zum 20. September an, um für eine klimafreundliche Mobilität zu werben.

Insgesamt legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 173.900 Kilometer zurück – 36.400 Kilometer mehr als im Vorjahr. Zugehör hob hervor, dass Wittenberg mit dieser Leistung nicht nur ein Zeichen für den Klimaschutz setze, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werde.
Besonders herausragend war das Team der Firma Feldbinder, das mit 16.565 Kilometern die meisten Kilometer sammelte. Die Gemeinschaftsschule Rosa Luxemburg erhielt eine Auszeichnung für die höchste Beteiligung mit 89 Teilnehmenden. Weitere Teams, die sich engagiert beteiligten, waren der Waldkindergarten mit 1.376 Kilometern, das Kindertagesstättenwerk mit 588 Kilometern, der Gymnasialstandort mit 6.587 Kilometern und die Gesamtschule Philipp Melanchthon mit 3.432 Kilometern.
Aileen Jenau würdigte die Teilnehmenden: „Jeder Kilometer zählt. Es ist schön, wenn die Leute einfach mal aufs Fahrrad umsteigen. Deshalb haben wir nicht nur die Teilnehmer mit den meisten Kilometern ausgezeichnet, sondern verschiedene Teams, um ihr Engagement sichtbar zu machen“, erklärte sie bei der Preisverleihung und machte deutlich, dass der Einsatz jedes Einzelnen im Alltag bereits einen Unterschied machen kann.
Die Ausstellung „Wir sind alle Zeugen“ ist noch bis zum 4. Januar in der oberen Etage des „Arsenal“ zu sehen.





