Wadenkrämpfe können unerwartet und schmerzhaft auftreten, doch in den meisten Fällen sind sie harmlos.
Wittenberg (aw). Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt, hat im Gespräch mit dem Magazin „Mittendrin“ wichtige Informationen und Tipps gegeben, wie man mit diesen Krämpfen umgehen kann.
Sind Wadenkrämpfe gefährlich?
„Gelegentliche Wadenkrämpfe sind in der Regel unbedenklich“, erklärt Schwarze. Sie treten häufig nachts auf oder wenn man beim Sport zu viel von sich fordert, insbesondere nach längeren Trainingspausen. Ursache sei oft ein Mangel an Magnesium oder ein Ungleichgewicht im Wasser-Salz-Haushalt. Diese Faktoren können den Muskelstoffwechsel stören und zu den schmerzhaften Krämpfen führen.
Was kann man gegen Wadenkrämpfe unternehmen?
Schwarze rät dazu, die Ernährung zu überprüfen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, täglich zwischen 300 und 350 Milligramm Magnesium über die Nahrung aufzunehmen. „Viel trinken ist ebenso wichtig“, betont der AOK-Sprecher. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können helfen, Krämpfen vorzubeugen.
Gibt es auch andere Ursachen?
Wadenkrämpfe können auch auf ernsthaftere gesundheitliche Probleme hindeuten. „Erkrankungen wie Diabetes, Durchblutungsstörungen oder neurologische Krankheiten können ebenfalls Krämpfe auslösen“, erklärt Schwarze. Wenn die Krämpfe häufiger auftreten, besonders schmerzhaft sind oder mit anderen Symptomen einhergehen, sei es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abzuklären.
Fazit: Wadenkrämpfe sind meist harmlos und lassen sich durch eine gesunde Lebensweise vermeiden. Treten sie jedoch häufiger auf, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.