Wittenberg (md). Am Montag, dem 27. Januar, jährt sich zum 80. Mal der Tag der Befreiung des Vernichtungs- und Konzentrationslagers Auschwitz. Auch in Wittenberg wird es am kommenden Montag um 12 Uhr ein öffentliches Gedenken geben – mit einer Gedenkstunde in der Stadtkirche St. Marien und anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal.
„Auschwitz steht symbolisch für den millionenfachen Mord an Menschen jüdischen Glaubens sowie anderen Bevölkerungsgruppen. Immer wieder wird allzu deutlich, dass Verbrechen an der Menschheit längst nicht mehr nur der Vergangenheit angehören und wir mehr denn je gefordert sind, uns dieser Gräueltaten als Gesellschaft entgegenzustellen“, heißt es in der Einladung, die von Oberbürgermeister Torsten Zugehör, Landrat Christian Tylsch, Christoph Maier, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, Stadtkirchen-Pfarrer Matthias Keilholz und Corinna Reinecke, Geschäftführerin des AWO-Kreisverbandes unterzeichnet ist.
Die Gedenkstunde beginnt um 12 Uhr mit Musik in der Stadtkirche, anschließend gibt es eine literarische Lesung mit Stadtkirchenpfarrer Fabian Mederacke, die Hauptrede hält Akademie-Direktor Christoph Maier. Danach finden an der Stätte der Mahnung ein kurzes Gebet und eine Kranzniederlegung durch den Oberbürgermeister statt.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers (KZ) Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. In Deutschland gilt der 27. Januar seit 1996 als bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 erklärt. Foto: Archiv