Montag, 16.09.2024

Wittenberg (md). Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) lädt Interessierte herzlich ein, an einer Online-Sprechstunde via Zoom-Meeting zum Thema „Früherkennung Lungenkrebs – Aussichten auf ein neues Verfahren“ teilzunehmen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 11. September 2024, von 15 bis 16 Uhr statt. Anmeldungen werden unter Tel.: 0340/250 87 810 oder per Mail an: info@sakg.de erbeten.

Prof. Dr. med. Thorsten Walles, Chefarzt der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie an der Universitätsmedizin Magdeburg sowie der Lungenklinik Lostau, wird während einer speziellen Sprechstunde persönlich zur Verfügung stehen. Er wird Fragen zu Lungenkrebs beantworten, Möglichkeiten der Früherkennung erläutern und eine neue Initiative für ein bundesweit einheitliches Lungenkrebs-Screening vorstellen, bei der er als Fachexperte maßgeblich mitwirkt.

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Früherkennung bei Lungenkrebs ist nötig

Lungenkrebs ist weltweit mit 1,8 Millionen Todesfällen im Jahr 2020 (18% aller krebsbedingten Todesfälle) die häufigste Ursache für krebsbedingte Sterblichkeit. Jedes Jahr erkranken etwa 57.000 Menschen in Deutschland neu an Lungenkrebs. Für Männer ist es die zweithäufigste Krebsart nach Prostatakrebs, für Frauen die dritthäufigste nach Brust- und Darmkrebs.

Lungenkrebs zählt zu den Krebserkrankungen mit einer ungünstigen Prognose, was sich in einer 5-Jahres-Überlebensrate von nur rund 21% bei Frauen und 15% bei Männern im Jahr 2019 in Deutschland widerspiegelt. Zudem verursacht Lungenkrebs die höchsten direkten und indirekten gesundheitsbezogenen Kosten in Europa. Neben diesen Zahlen geht der Lungenkrebs mit den höchsten Raten an Begleiterkrankungen und Symptomen einher, was eine beträchtliche Belastung für Patienten und ihre Familien darstellt.

Die Überlebensaussichten bei Lungenkrebs variieren stark je nach Stadium der Erkrankung. Da Lungenkrebs im frühen Stadium oft asymptomatisch ist, wird die Krankheit häufig erst spät und unerwartet diagnostiziert. Daher könnte ein Früherkennungsprogramm lebensrettend sein. Bild: ©Prof. Dr. med. T. Walles

Von Redaktion

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