Eine Nacht voller Musik, Magie und fremden Wesen
Wittenberg (as). Ungewöhnliche Dinge? Ungewöhnliche Zeiten? Ungewöhnliche Orte? Ja. Genau das konnte man gestern Abend in der Wittenberger Innenstadt erleben. Zum 19. Mal verzauberte die Erlebnisnacht ihre Besucher. Museen und Galerien öffneten ihre Türen, die Höfe der Stadt wurden herausgeputzt und wandelten sich zu Bühnen für Künstler und Musiker. An 23 Stationen konnte gestaunt, gelacht, gesungen und getanzt werden. Auch auf den Straßen waren Harlekine, Gaukler und bestelzte Fantasiewesen unterwegs.
Beinahe magisch war der Blick von der Collegienstraße hin zur Schlosskirche. Gebäude und Bäche der Stadt wurden in mystische Farben gehüllt. Besucher bummelten gemütlich durch die Straßen, saßen entspannt in Bars und Cafés, Kinder umschwärmten aufgeregt den roten Feuervogel. Musik drang von den Höfen und Plätzen Richtung Straße und zog die Besucher in ihren Bann. Den Klängen folgend, kamen Klatschen, Lachen, Gesang dazu. Die Stimmung – einfach zauberhaft.
Viel gab es zur diesjährigen Erlebnisnacht zu entdecken und zu erkunden. Ein buntes Programm, mit vielen ganz unterschiedlichen Angeboten und Beiträgen. Ein kleiner Einblick, um nur Einige zu nennen: So das Lutherhaus mit seiner sehr eindrucksvollen Dauerausstellung „Martin Luther. Leben-Werk-Wirkung“. Auf dem Lutherhof dann unterhaltsames Kontrastprogramm. Das Künstlerduo „Felice & Cortes“ sorgte für ausgelassene Stimmung und begeisterte das Publikum mit handgemachter Musik, verrückten Geschichten und artistischen Einlagen. Der Kreativ- und Designshop „Station 29“ hatte die Harlekine des Tanzstudios Jana Schwager zu Gast, die in und vor den Schaufenstern den Besuchern mit Tanz und Pantomime ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Danny Huhn, Direktor des Best Western Soibelmanns und sein Team verwandelten den Hof des Hotels in ein Lichtermeer an Farben und sorgten so für ein stimmungsvolles Ambiente. Bei gutem Essen und kühlen Getränken ließen sich die Gäste zu mitreißender Livemusik von „Acustic Jam“ zum Tanzen animieren. „Benno & Max“, die ihre Show im Clack Theater absolvierten, sorgten für lange Schlangen am Markt 1. In der Stadtbibliothek gab es Magie und Illusion von „Pascal & Eric“. Besucher konnten, die im letzten Jahr neu eröffnete Bibliothek erkunden. Das Futurea Science Center des SKW Piesteritz bot großen und kleinen Gästen einen Einblick in die Wissenschaft und lud zum Experimentieren ein. Ungewöhnliche Töne auch in der Schlosskirche. Die Musiker des „D.O.O.R.-Projekts“ spielten mit Posaunenchor und Kirchenorgel alte, unvergessene Rockklassiker. Das vielleicht beste Beispiel für ungewöhnliche Dinge zu ungewöhnlichen Zeiten an ungewöhnlichen Orten.






