Dessau (md/wg). Knapp vier Jahre nach der Premiere kommt das Figurentheater „Frederick“, welches sich schnell zum Liebling der Kinder entwickelte, wieder zurück auf die Puppenbühne des Alten Theaters: Am Sonntag, dem 11. Mai 2025, ist das für Kinder ab vier Jahren geeignete Stück ab 15 Uhr zu sehen. Die Geschichte nach einem Kinderbuch des italienischen Autors, Malers und Grafikers Leo Lionni hat Kerstin Dathe inszeniert, es spielt Julia Raab (siehe Foto).
Der Speicher ist leer, alle Vorräte sind verbraucht, kein Korn ist mehr da. Die letzten Maiskolben und Nüsse sind längst aufgegessen und außerdem kommt der Winter. Es wird kälter und bald schon gibt es nichts mehr zu ernten oder zu sammeln. Darum arbeiten alle Mäuse: Die ganze Familie wuselt vom Feld zur Mauer und von der Mauer aufs Feld. Sie wuchten Weizenhalme ins Trockene, graben nach Grassamen und füllen ihre Vorratskammern.
Nur Frederick tut nichts: Er sitzt schweigend auf einem Stein, genießt den letzten Sonnenstrahl und schmunzelt, weil er Sonnenstrahlen, bunte Farben und Worte sammelt. Wird Frederick seine Familie trotzdem durch die dunkle und kalte Winterzeit bringen? Als sich die Vorräte dem Ende zuneigen und der Frühling immer noch nicht in Sicht ist, holt Frederick seine Sammlung hervor: Seine Worte werden zu einem hoffungsvollen Gedicht, die Erinnerungen an die Sonnestrahlen wärmen das Herz und die bunten Farben schmücken alles festlich aus. Nicht nur Materielles ist wichtig, auch immaterielle Güter können das Leben bereichern und über eine schwierige Zeit hinweg helfen. Foto: Anhaltisches Theater Dessau