Wittenberg (md). Bei einem Vor-Ort-Pressetermin am 14. November 2023 informierte Bürgermeister André Seidig über das aktuell laufende Pilotprojekt zur Ertüchtigung des Bolz- und Kleinspielfeldes an der Gesamtschule Friedrichstadt in der Lutherstadt Wittenberg. In tatkräftiger Unterstützung durch den Kreissportbund Wittenberg e.V. (KSB) sowie mehreren Jugendlichen wird das stark beschädigte Spielfeld seit einigen Wochen so zurückgebaut, dass dort künftig wieder Freizeitfußball gespielt werden kann.
Dazu wird die Oberfläche in schweißtreibender, ehrenamtlicher Handarbeit abgetragen, die kaputten Zaunfelder repariert und auch die Tore werden vandalismussicherer. Finanziert und begleitet wird das Pilotprojekt vom KSB respektive dessen Streetworker Dhulfiqar Al-Subaihawi, der Zegarek GmbH als Sponsor und der Stadt.
„Die der Stadt gehörende Fläche war bislang an den Landkreis verpachtet, konnte aber aufgrund der starken Beschädigungen nicht mehr für den Schulsport genutzt werden und ist gesperrt“, sagte KSB-Präsidentin Katharina Louzek. „Sobald die laufenden Arbeiten abgeschlossen sind, wird der Platz wieder für den Freizeitsport geöffnet.“
Seidig erklärte, dass er dankbar für das Engagement und die Zusammenarbeit mit den jungen Leuten sowie dem KSB sei. „Ich freue mich, wenn dieser Platz bald wieder zum Fußballspielen genutzt werden kann“, betonte Seidig. „Das Projekt zeigt, dass eine vereinsgebundene Zusammenarbeit gut geeignet ist, um Jugendliche dafür zu gewinnen, öffentliche Freizeitplätze unter fachlicher Anleitung selbst zu gestalten.“
Nicht nur quatschen, sondern machen – so laute das Motto. Wie im Fußball brauche es aber auch für die Nutzung des Platzes klare Regeln; d.h. kein Alkohol, keine Drogen und kein ruhestörender Lärm zum Schutz der Nachbarschaft. Das Projekt wird von allen Stadtratsfraktionen getragen. Mit dem gemeinsamen Projekt wird diese alternative Herangehensweise getestet und gleichzeitig eine erste Maßnahme als Ergebnis der Kinder- und Jugendbefragung der Lutherstadt Wittenberg realisiert.
Bild: Die am Projekt beteiligten Jugendlichen bauen das stark beschädigte Spielfeld zurück. Foto: Stadtverwaltung

