Wittenberg (aw). Mit einem symbolischen Pressetermin stellten die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg und die Stadt am Dienstag die modernisierte Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule „Käthe Kollwitz“ vor. Das sogenannte Repowering – der Austausch älterer durch moderne, leistungsstärkere Komponenten – ist erfolgreich abgeschlossen. Die Anlage liefert nun rund 50 Prozent mehr Leistung als zuvor.

Die Solarmodule auf dem 220 Quadratmeter großen Schuldach wurden 2009 erstmals installiert. Jetzt sorgen neue Module und ein leistungsfähiger Wechselrichter dafür, dass die Anlage wieder viele Jahre zuverlässig Strom erzeugt. Die Leistung konnte von 29 kWp auf 45 kWp gesteigert werden. Das entspricht bis zu 250 Kilowattstunden Strom an sonnigen Tagen – genug, um rechnerisch zehn Haushalte jährlich zu versorgen. Der erzeugte Strom wird vollständig ins Netz der Stadtwerke eingespeist.
„Das Repowering war ein wichtiger Schritt, damit die Anlage effizienter und ertragreicher arbeitet“, erklärte Andreas Reinhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke. „Dank moderner Technik und Fernüberwachung ist der Betrieb jetzt deutlich einfacher und zuverlässiger. Finanziert haben wir das Projekt komplett ohne Fördermittel.“

Die Umsetzung erfolgte während der Ferienzeiten, sodass der Unterrichtsbetrieb nicht gestört wurde. Verantwortlich für die Arbeiten waren die Firma Peter Berch Photovoltaik sowie das Wittenberger Unternehmen Elbe Elektro.
Auch Bürgermeister André Seidig zeigte sich erfreut über das gelungene Projekt: „Die neue Anlage ist ein praktischer Beitrag zur Energiewende direkt vor Ort. Sie zeigt, wie wir Verantwortung übernehmen und in enger Zusammenarbeit Fortschritte erzielen.“
Zum Abschluss des Pressetermins überreichte Stadtwerke-Geschäftsführer Reinhardt einen Spendenscheck über 500 Euro an den Förderverein der Grundschule. Schulleiterin Kerstin Hentzsch nahm die Spende gemeinsam mit den Fördervereinsvertreterinnen Stefanie Hafenstein und Andrea Kügler entgegen: „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung. Mit dem Geld können wir Projekte umsetzen, die den Schulalltag unserer Kinder noch schöner und abwechslungsreicher machen.“