Die 3-D-Straßenbilder, die während der Corona-Pandemie entstanden und inzwischen verblasst waren, bekamen einen frischen Anstrich.
Wittenberg (aw). Mit einer gehörigen Portion Kreativität und einer Prise Ferienabenteuer hat die Projektschmiede Wittenberg, angeführt von Marco Glaß und dem talentierten 3-D-Künstler Enrico Lein, zwei graue Betonflächen in der Wittenberger Altstadt in farbenfrohe Kunstwerke verwandelt. Unterstützt wurden sie dabei von Kindern, die im Rahmen des Ferienpasses der Touristinformation zu kleinen Straßenkünstlern wurden.
Besonders das Bild im Amselgrund, das einst zahlreiche Spaziergänger in Staunen versetzte und zu unzähligen Fotos animierte, erstrahlt nun wieder in neuem Glanz. Die Ferienkinder, darunter auch Julius, der seine Ferien in Wittenberg verbringt, hatten sichtlich Spaß daran, die Bilder wieder aufleben zu lassen. Stolz zeigte Julius seiner Oma am nächsten Tag das neu gestaltete Kunstwerk und erklärte ihr detailreich, was er und die anderen Kinder gemalt hatten. „Von dem alten Bild war nur noch der Fisch zu sehen, aber jetzt kann man wieder tolle Fotos machen“, erzählte er begeistert.
Aber das war noch nicht alles. Enrico Lein, der bereits zum dritten Mal in Wittenberg war, nutzte die Gelegenheit, um auch das 3-D-Bild am Marktplatz wieder zum Leben zu erwecken. Dieses Kunstwerk, das den Bachlauf kunstvoll darstellt, lädt Passanten ein, in die Illusion einzutauchen.
Marco Glaß betonte, das die Projektschmiede sich zum ersten Mal am Kinderferienpass beteiligt hat. „Den Kindern und mir hat es sehr viel Spaß gemacht, und es ist mir einfach eine Herzenssache, dieses Projekt am Leben zu erhalten.“ Und es hat sich gelohnt. Die Straßenbilder sind nun wieder ein beliebtes Fotomotiv.