Dessau (md). Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und so manch einer blickt vielleicht zurück auf seinen Urlaub: Der Strand, die Sonne und das Meer. Das erste Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit handelt von zwei Meeresschilderungen, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Das Anhaltische Theater lädt am 19. und 20. September jeweils um 19.30 Uhr ins Große Haus ein, gemeinsam mit der Anhaltischen Philharmonie unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank einen zauberhaften Abend zu verbringen. An beiden Konzertterminen findet jeweils um 18.30 Uhr eine Konzerteinführung im Foyer statt.
Die Kontraste, die das Meer zu bieten hat, sind vielfältig. Während Felix Mendelssohn Bartholdy in seiner „Hebriden-Ouvertüre“ die Nordseewellen schildert, die unter düsterem Himmel die schottische Inselgruppe umspülen, ist Claude Debussys dreiteiliges Orchesterwerk „La mer“ von der sonnendurchfluteten Atmosphäre des Mittelmeeres durchdrungen. An der englischen Küste spielt die Handlung der Oper „Gwendoline“. Ihr Komponist Emmanuel Chabrier wandelt darin auf den Spuren des Wagnerschen Musikdramas.
Im Zentrum des Abends steht das eindrucksvolle Violinkonzert von Benjamin Britten, das den bedrohlichen zeitgeschichtlichen Hintergrund, die Unsicherheit und die Suche nach Orientierung in einer Zeit zerfallender Werte widerspiegelt. Als Solist wird Alexander Sitkovetsky, der Künstlerische Leiter des renommierten NFM Leopoldinum Orchesters in Wroclaw, mit seiner Violine begeistern. Bild: © Claudia Heysel