Freitag, 28.11.2025

Wittenberg (md). Am Dienstag, dem 14. Mai, steht wieder ein Vortrag in der Reihe „Luther 1524“ in Wittenberg auf dem Programm. Sophie Potente, wissenschaftliche Mitarbeiterin der LutherMuseen, widmet sich um 18.30 Uhr in der Kapelle des Augusteums unter dem Titel „Siebenkopf und Teufelsbrut. Polemische Bilder im Dienst der Reformation“ der Bedeutung von polemischen Bildern innerhalb der Reformation. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung im Servicebüro der LutherMuseen wird gebeten, per Mail an service@luthermuseen.de oder telefonisch unter 03491/42 03 171.

Die Reformation war ein großes mediales Ereignis. In Text und Bild verbreitete sich Luthers neue Lehre wie ein Lauffeuer. Doch setzten ihre Anhänger und Gegner nicht immer auf akademische Diskussionen mit gewählten Worten. Dort, wo die Argumente endeten, folgten wilde Beschimpfungen, Verunglimpfungen und bildliche Darstellungen der Gegner als monströse Figuren und in beschämenden Situationen. Der Vortrag betrachtet verschiedene Beispiele polemischer Bilder und untersucht ihre Bedeutung innerhalb der reformatorischen Auseinandersetzungen.

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Sophie Potente studierte Kunstgeschichte, -technologie und klassische Archäologie in Leipzig und Berlin. Nach ihrer Tätigkeit am Deutschen Historischen Museum und am Humboldt Forum Berlin ist sie seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin bei den LutherMuseen. Ihr Hauptinteresse gilt der Reformation als Medienereignis und Bildern, die Geschichten erzählen.

Von Redaktion