Wittenberg (md). Im Rahmen der InterLese des Friedrich-Bödecker-Kreises in Sachsen-Anhalt e.V. ist der litauische Autor Rimantas Kmita am 26. September um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Wittenberg zu Gast und gibt zur Interkulturellen Woche mit einer Lesung Einblick in sein Heimatland. Der Eintritt ist frei.
Litauen Ende der Achtzigerjahre: Nachdem er in der sowjetischen Armee in Afghanistan gedient hat, kehrt Remyga in seine Heimatstadt Siauliai zurück. Er möchte ein normales Leben führen – ein guter Ehemann und Vater, ein pflichtbewusster Polizist sein. Doch die Schatten der Vergangenheit und das Chaos um ihn herum werden immer dunkler und verdichten sich. Remyga wird von Albträumen heimgesucht. Aber er trifft in seiner Heimatstadt auch auf die Liebe, was sein Leben nicht unbedingt einfacher gestaltet. Wie kann man die Grenze zwischen Gut und Böse ziehen? Wie kann man sich selbst und anderen gegenüber ehrlich bleiben? Was ist der Preis der Unabhängigkeit – politisch und persönlich?
Rimantas Kmita wurde 1977 in Siauliai geboren und wuchs dort auf. Er schloss 2003 sein Studium der Literaturwissenschaft an der Universität Klaipeda ab. Derzeit unterrichtet Rimantas Kmita kreatives Schreiben an der Universität Vilnius und arbeitet am Institut für litauische Literatur und Folklore. Foto: Veranstalter