Der Landkreis Wittenberg baut den Europaradweg R1 weiter aus und stärkt damit die Region für Radreisende.
Grabo/Schmilkendorf (aw). Ein wichtiger Lückenschluss im Radverkehrsnetz des Landkreises Wittenberg ist vollbracht: Am Montag, dem 24. März, wurde der neu ausgebaute Abschnitt des Europaradwegs R1 zwischen dem Ortsausgang Grabo und Schmilkendorf offiziell eröffnet. Landrat Christian Tylsch, Bürgermeister André Seidig sowie die Ortsbürgermeister Sebastian Eckardt (Straach) und Annika Bajerke (Schmilkendorf) durchschnitten gemeinsam mit den Bauleitern der ausführenden Firma das symbolische Band.
„Der Radweg ist ein weiterer Baustein im Radverkehrskonzept des Landkreises und stärkt die touristische Erschließung der Region“, betonte Landrat Christian Tylsch in seiner Ansprache.

Der neue Abschnitt des Europaradwegs R1 misst 2,1 Kilometer in der Länge und 3,5 Meter in der Breite. Die Baukosten in Höhe von 560.000 Euro wurden zu 90 Prozent aus Landesmitteln finanziert, den Rest übernahm der Landkreis. „Günstiger als eine Straße“, scherzte Tylsch mit Blick auf die Baukosten.
Bürgermeister André Seidig hob die überregionale Bedeutung des Radwegs hervor: „Der Europaradweg R1 verbindet auf einer Strecke von 3.500 Kilometern Frankreich mit Russland – und nun sind auch unsere Ortsteile noch besser angebunden. Das ist ein Gewinn für Einheimische und Gäste gleichermaßen.“

Auch während der Bauarbeiten zog die Strecke bereits zahlreiche Radreisende an. „Der weiteste Besucher, den wir gezählt haben, war über 1.100 Kilometer unterwegs“, berichtete Christian Tilg von der ausführenden Baufirma.

Für die Zukunft ist der Ausbau des Radwegs in Richtung Teuchel geplant. „2026 soll es weitergehen – das ist eine wichtige Verbindung nicht nur für Schmilkendorf, sondern auch für Straach und Wittenberg“, freute sich Ortsbürgermeisterin Annika Bajerke.

Mit der Fertigstellung des neuen Abschnitts wird die Infrastruktur für Radfahrer in der Region weiter gestärkt. „Mit diesem Radweg rücken die Orte Grabo und Schmilkendorf ein Stück näher zusammen – nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für Radtouristen“, fasste Ortsbürgermeister Sebastian Eckardt zusammen.