Dienstag, 07.05.2024

Dessau (md). Die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt und die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz laden zur Präsentation einer Neuerscheinung am 2. Mai 2024 um 17.30 Uhr im Festsaal des Luisiums ein. Vorgestellt wird der Band: Hinrich Rademacher, Planen und Bauen unter Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1758–1817), bearbeitet von Paul Beckus und Vera Henze-Mengelkamp, herausgegeben von Heinrich Dilly und Christian Freigang. Um Anmeldung bis zum 29. April 2024 an service@gartenreich.de wird gebeten.

Dieses wichtige Buch ist in der Reihe der Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts beim Mitteldeutschen Verlag erschienen. Detailliert wird die sich ausbildende Bauverwaltung und Bauleitung von Park und Schloss Wörlitz unter Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau nachgezeichnet.

Werbung

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie Rademachers gehört, dass die bis heute für Architektur und Bauausführung von Schloss und Park Wörlitz verantwortlich gemachten Personen nicht eindeutig als Entwerfer oder künstlerisch Verantwortliche nachzuweisen sind. So übten nach Rademacher nicht der im architektonischen Fach dilettierenden Hofkavalier Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff oder gar Baudirektor Georg Christoph Hesekiel maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung der bedeutendsten Gebäude im Gartenreich aus, sondern der Fürst selbst.

Der Autor Hinrich Rademacher (1960–2016) studierte Architektur, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte in Berlin und Göttingen. Seine auf intensive Forschungen beruhende Studie, die er leider nicht mehr vollenden konnte, entstand im Rahmen eines Dissertations-Projekts zum Pantheon im Wörlitzer Landschaftsgarten sowie zur Bauverwaltung unter Fürst Franz von Anhalt-Dessau.

Die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt e.V. ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Erforschung und Vermittlung der Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt beschäftigen. Aus ihren Arbeitskreisen heraus entstehen partizipative Projekte für die Menschen in Sachsen-Anhalt, die der landeshistorischen Forschung neue Impulse geben. Als Forschungsnetzwerk trägt die Kommission damit kontinuierlich zur Identitätsstiftung des Landes Sachsen-Anhalt bei.

Von Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert