Dessau/Wittenberg (md). Die Unternehmen suchen händeringend nach Arbeitskräften, derzeit sind im Agenturbezirk Sachsen-Anhalt Ost fast 4.000 Stellen offen. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist es absehbar, dass die Arbeitskräftenachfrage nicht mehr nur durch inländische Arbeitnehmer gedeckt werden kann.
Dazu bietet die Agentur für Arbeit den Unternehmen zwei kostenfreie digitale Veranstaltungen unter dem Motto „In 50 Minuten alles Neue zur Fachkräfteeinwanderung“ an: Am Dienstag, dem 7. November, um 11 Uhr, Einwahl unter dem Link: https://eveeno.com/116441029 und am Dienstag, dem 14. November, um 15 Uhr, Einwahl unter: https://eveeno.com/220920514.
Ein Baustein, um den Personalbedarf zu decken, kann die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland sein. Hierzu wurde das Fachkräfteeinwanderungsgesetz den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes angepasst. „Seit dem März 2020 steht uns das Fachkräfteeinwanderungsgesetz zur Verfügung, mit dem Ziel mehr Fachkräften den Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern“, erklärt Uwe Prochnow, operativer Geschäftsführer der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost.
Das Gesetz richtete sich damals vor allem an Personen mit Hochschulabschluss sowie mit qualifizierter Berufsausbildung. In der Praxis zeigte sich aber, dass Drittstaatsangehörige vor der Einreise weiter zum Teil hohe Hürden zu nehmen hatten – etwa die Anerkennung von Berufsabschlüssen, hohe Anforderungen an das Sprachniveau, die Notwendigkeit einer Arbeitsplatzzusage sowie das Visa-Verfahren.
Zum Jahr 2024 erfährt das Gesetz deshalb eine Anpassung, um einen leichteren Zugang für ausländische Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Den Unternehmen fehlt es jedoch an Erfahrungen und Transparenz, welche Möglichkeiten sich durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen ergeben.

