Wittenberg (md). „Außergewöhnlich unbekannt“ ist der Titel einer Lesung zu Brigitte Reimann mit der Schriftstellerin und Philosophin Ingeborg Gleichauf (siehe Foto) am 2. April um 19 Uhr in der Evangelischen Akademie. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird gebeten.
Brigitte Reimann zählt zu den wichtigsten deutschen Autorinnen des 20. Jahrhunderts. In der DDR gelebt waren ihr Leben und Schreiben in leidenschaftlicher Weise untrennbar miteinander verbunden – davon berichten ihre Werke, Tagebücher und Briefe. Um die Faszination Brigitte Reimann zu erkunden, nimmt sich die Schriftstellerin und Philosophin Ingeborg Gleichauf in biografischen Essays dem Leben der Autorin an und blickt auf Themen wie „Freundschaft“, „Schreiben in der DDR“ und „Die Menschenbeobachterin“.
Brigitte Reimann litt unter der literarischen Zensur ihres Heimatlandes und zählte literarische Größen, darunter Christa Wolf und Reiner Kunze, zu ihren Freunden. Ihr bekanntester Roman „Franziska Linkerhand“, der direkt nach ihrem Tod erschien, ist Ausdruck des leidenschaftlichen Erzähltalentes der Autorin. Daneben gibt es aber auch Werke zu entdecken, die erst viel später veröffentlicht wurden.
In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt veranstaltet die Stadtbibliothek eine Lesung mit Ingeborg Gleichaufs vielschichtiger Biografie „Als habe ich zwei Leben – Brigitte Reimann“ und lädt ein, das Leben und Werk der DDR-Autorin (neu) kennenzulernen. Foto: Veranstalter