Wittenberg (md). In der Reihe „Kunstexpeditionen“ der Cranach-Stiftung geht es am Dienstag, dem 9. Juli 2024, um 19 Uhr im Malsaal, Schlossstraße 1, um das Thema: „Jeder malt für sich allein. Verfemte Künstler in der NS-Zeit.
Anknüpfend an den Vortrag über die bildenden Künste im Dritten Reich vom vergangenen Herbst widmet sich dieser Vortrag zum einen den ausgegrenzten und verfolgten Künstlern der Klassischen Moderne, die nach 1933 in Deutschland blieben wie Käthe Kollwitz, Emil Nolde, Otto Dix, Karl Hofer und Hans Grundig. Wie ist es ihnen gelungen, in der „inneren Emigration“ künstlerisch tätig zu bleiben? In einem zweiten Teil wird das Schicksal einiger deutscher Künstler im Exil betrachtet, wobei im Mittelpunkt Leben und Werk des jüdischen Malers Felix Nussbaum (geb. 1904) und seiner Frau, der Malerin Felka Platek-Nussbaum (geb. 1899), stehen.
Den Vortrag hält Walter Martin Rehahn, der seit 2009 an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen Lehrauftrag für Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst hat. Seit 2016 ist er Kunstbeauftragter des Kirchenkreises Halle-Saalkreis und seit 2018 ist er außerdem Studienleiter im Nebenamt für Kunst und Kultur an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt.
Bild: Walter Martin Rehhahn. Foto: Archiv

