Dienstag, 14.10.2025

Wittenberg (md/wg). Bei der Sanierung der Juristenstraße-Nord wurde mit 1,1 Millionen Euro, teilfinanziert aus Fördermitteln des Programms „Lebendige Zentren“, der Kostenrahmen eingehalten. Nicht eingehalten werden konnte hingegen der Zeitplan: Statt Ende Dezember 2024 kann der Bauabschnitt erst am 1. April 2025 wieder für den motorisierten Verkehr und für Radfahrer freigegeben werden.

„Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der Straße mussten verschoben werden, weil Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht witterungsbedingt am Jahresende nicht eingebaut werden konnten“, erklärt Bauleiterin Eike Geisler. Am 29. Juli 2024 begangen unter Vollsperrung die Baumaßnahmen zur Sanierung der Juristenstraße-Nord im Bereich der Kreuzung Berliner Straße bis zur Kreuzung Mauerstraße/Pfaffengasse. „Der Unterbau dieses Straßenabschnitts mit altem Findlingspflaster und einer sehr dünnen Deckschicht war so schlecht, dass es eines kompletten Ausbaus bedurfte, um eine dauerhafte Lösung zu schaffen“, sagt Geisler.

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Der vorhandene Baumbestand konnte bis auf zwei Bäume erhalten werden, neugepflanzt wurden drei Kaiser-Linden. Unter dem Motto „Silbersommer“ entstanden neue Staudenflächen und die im Straßenabschnitt befindlichen Rasenflächen wurden aufgewertet. Außerdem wurden im Zuge der Oberflächensanierung zehn neue „Schinkel“-Straßenleuchten installiert. Die Wittenberger Stadtwerke haben die Baumaßnahme genutzt, um auf einer Länge von 90 Metern Trinkwasserleitung und Niederspannungskabel zu erneuern. Das Regenwasser wird ähnlich wie in der Bürgermeisterstraße erst in einer Sedimentanlage gereinigt und fließt dann in den Eunikepark.

Künftig gilt im Bereich der Juristenstraße-Nord ein Tempolimit von 30 Km/h: „Wir haben hier den Tierpark, Schulsport in der Turnhalle und eine neu geschaffene, barrierefreie Querung für den Wallanlagen-Rundweg“, begründet Oberbürgermeister Torsten Zugehör die Entscheidung zur Geschwindigkeitsreduzierung, um die gegenseitige Rücksichtnahme und damit die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen.

Bild: Oberbürgermeister Torsten Zugehör (r.), Bauleiterin Eike Geisler und Thomas Grabe, Technischer Leiter der Stadtwerke. Foto: Wolfgang Gorsboth

Von Redaktion