Donnerstag, 22.05.2025

Wittenberg (md/wg). Unter dem Titel „Lampenfieber und andere Katastrophen“ liest Hans-Jürgen Schatz am Sonntag, dem 4. Mai, um 17 Uhr im Clack Theater Texte von Tucholsky, Kästner, Pillau, Reinhardt und anderen über die Bretter, die die Welt bedeuten. Schatz’ Vortragskunst ist von einer Art, die dem Publikum das Herz warm werden lässt. Ein verschmitzter Augenaufschlag hier, eine nachdenkliche Geste dort, so werden die Texte lebendig.

Max Reinhardt, der das Berliner Theaterleben einst so sehr prägte, sagte vom Theater, es sei „der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen“. Hans-Jürgen Schatz hat über die Jahre eine Menge anrührender und komischer Texte dazu gesteckt: Szenen, Gedichte und unterschiedlichste Prosa von Theatermachern und anderen Autoren. Jede Zeile ist eine offene oder versteckte Liebeserklärung an die unsterbliche Welt des Theaters.

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Bundesweite Bekanntheit errang Schatz durch seine Rollen als Wilfried Wiegand in dem Spielfilm-Mehrteiler „Heimat“ sowie als Max Kühn in der ARD-Vorabendserie „Der Fahnder“, in welcher er acht Jahre mitspielte. Die Serie wurde 1989 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Des Weiteren spielte er unter anderem in „Salto Postale“ und „Salto Kommunale“ an der Seite von Wolfgang Stumph im ZDF. Für seine Interpretation des berühmten amerikanischen Kinderbuchs „Der Zauberer von Oz“ erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Foto: Veranstalter

Von Redaktion