Freitag, 28.11.2025

Wittenberg (md). Eine Gruppe aus ca. 20 haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften der Wittenberger Feuerwehr und vier Mitgliedern der THW-Ortsgruppe führte am späten Donnerstagnachmittag eine Hochwasserschutzübung an der neuen Kaimauer in Kleinwittenberg durch.

Die Übung war in drei Stationen aufgeteilt, an denen der Verbau der Spundwände in der Hochwasserschutzmauer, der Verbau mit Sandsäcken und die Ausleuchtung einer Einsatzstelle mit Großtechnik (THW-Ortsgruppe) trainiert wurden. Dabei kam erstmals auch der neue sogenannte Abrollbehälter Hochwasser zum Einsatz, der seit Ende 2024 zur Ausstattung der Wittenberger Hauptwache gehört. In ihm sind sowohl die Spundwände als auch ein erster Teil Sandsäcke gelagert, um im Falle eines Hochwassers schnell agieren zu können und nicht erst den Umweg über das Lager fahren zu müssen.

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Spundwände sind mobile Hochwasserschutzsysteme, die Öffnungen in Hochwasserschutzmauern temporär verschließen, um das Eindringen von Wasser in gefährdete Bereiche zu verhindern. Sie bestehen aus vertikalen Metallplatten, die in seitlich vorhandene Führungsschienen eingesetzt werden. Die Spundwände arbeiten nach einem Stecksystem: Seitlich an den Durchlässen sind fest installierte Führungsschienen aus Metall montiert. In diese Schienen werden einzelne Spundbohlen (Platten) von oben eingesetzt und aufeinandergestapelt.

Hinzu kommt eine Dichtung, um den Wasserdurchgang zu reduzieren. Spundwände bieten einen schnellen, flexiblen und effektiven Hochwasserschutz, da sie nur bei Bedarf eingesetzt und nach dem Hochwasser wieder entfernt werden können. Dies war die erste Hochwasserschutzübung an der im Jahr 2024 fertig gestellten neuen Hochwasserschutzanlage. Fortan soll die Übung einmal im Jahr durchgeführt werden. Foto: Stadtverwaltung

Von Redaktion