Dessau/Wittenberg (md). Am Dienstag, dem 28. November 2023, lädt das Beraterteam der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Dessau, Schlossplatz 3, Betroffene, deren Familien und Zugehörige von 16 bis 18 Uhr in ihre Räumlichkeiten zum „Familientag in der Adventszeit“ ein. An diesem Tag wollen die Mitarbeitenden die Angebote der Beratungsstelle zeigen und mit Krebsbetroffenen, Angehörigen bzw. Familien ins Gespräch kommen. Es können auch verschiedene Kursangebote ausprobiert werden.
Interessierte erfahren mehr über: Psychologische Begleitung (Krisenentlastung, Stabilisierung, Gesprächsangebote für Angehörige); Beratung mit dem Schwerpunkt Soziales (Reha, Schwerbehindertenrecht, finanzielle Unterstützungen); kleine Mitmachaktion zu weiterführenden Angeboten (Schnupperkurs zu Entspannungstechniken für Familien, Kunst als Entspannung).
Für das leibliche Wohl ist mit selbstgemachten Waffeln und alkoholfreiem Glühwein ist gesorgt. Das Team der Psychosozialen Beratungsstelle freut sich auf zahlreiche Gäste und Interessierte. Für den Schnupperkurs „Entspannungstechniken“ sind Anmeldungen unter 0340/250 87 810 oder info@sakg.de zwingend erforderlich.
Hintergrund:
Wenn im Umfeld der Familie jemand an Krebs erkrankt, prägt diese Diagnose das Leben der gesamten Gemeinschaft. Der Einfluss erstreckt sich auf den praktischen Alltag sowie die Gedanken und Gefühle aller Beteiligten. Im Rahmen der Bemühungen, Angehörige von Krebspatienten bestmöglich zu unterstützen, möchten die Mitarbeitenden der Beratungsstelle Interessierten spezielle Angebote am Familientag in der Adventszeit vorstellen.
Dieser Tag ist speziell darauf ausgerichtet, Familien, die von einer Krebserkrankung betroffen sind, eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen, informieren und gemeinsam stärken können. Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle führen durch den Nachmittag und stellen die Angebote im Einzelnen vor. Die SAKG beschränkt sich in ihren Beratungsangeboten nicht ausschließlich auf die Betroffenen. Auch die psychoonkologische Betreuung von Angehörigen, Paaren und Familien sind von großer Bedeutung.
Larissa Morgenstern, Psychologin der SAKG, beschreibt die Situation so: „Erhält eine Person die Diagnose Krebs, beeinflusst das nicht nur den Betroffenen alleine, sondern auch das direkte Umfeld, insbesondere die Familie. Oftmals sind vor allem auch Familienmitglieder erheblich belastet und übernehmen zudem meist zusätzliche Verantwortung, um den Betroffenen zu entlasten. Das geht aber oft mit einer großen Heraus- oder Überforderung für Familiensysteme einher. Psychosoziale Beratungsangebote für das ganze Familiensystem stärken den Betroffenen und seine Angehörigen in ihrer Fähigkeit zur Selbstregulation.“
Bild: Matthias Jarzowski und Larissa Morgenstern in der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Dessau. Foto: ©SAKG