Freitag, 10.10.2025

Tornau/Bad Düben (md/wg). Nach dem erfolgreichen Start des ersten Aufrufs geht es in die nächste Runde: Privatpersonen, Gewerbetreibende, Vereine und Kommunen können bei der LAG Dübener Heide Sachsen-Anhalt Vorhaben einreichen und sich um Fördermittel der EU bewerben, teil der Naturpark Dübener Heide mit. Die Bewerbung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren.

Projektideen können anhand eines vollständig ausgefüllten Projektanmeldebogens bis zum 17. März 2025 eingereicht werden, um im April von der LAG bewertet zu werden. Die positiv ausgewählten Projekte können dann innerhalb von sechs Monaten einen vollständigen Fördermittelantrag (inkl. Genehmigungen und Eigenmittelnachweis) bei der zuständigen Bewilligungsbehörde einreichen. Nach dessen Bewilligung kann die Umsetzung der Maßnahme erfolgen.

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Projektideen sind fast keine Grenzen gesetzt. Die Bereiche Kultur und Tourismus, Unternehmensförderung, Natur- und Umweltschutz, Dorferneuerung sowie Lebensqualität für Alle spielen eine fokussierte Rolle in der Dübener Heide: Investitionen in Dorfgemeinschaftshäuser und Einrichtungen der Daseinsvorsorge, Verbesserung der touristischen Infrastruktur sowie die Weiterentwicklung von Gastronomie- und Beherbergungsangeboten und bürgerschaftlich getragene Projekte mit sozialen, ökologischen und kulturellen Anliegen.

Die LAG Dübener Heide Sachsen-Anhalt ruft für diese Maßnahmen aus den EU-Fonds folgende Budgets auf: LEADER (ELER): 3.000.000,00 Euro, CLLD EFRE: 1.000.000,00 Euro sowie CLLD ESF+: 530.636,50 Euro. Die Fördersätze liegen je nach Vorhaben bei 30 bis 90 Prozent. Die Zuschüsse bewegen sich ab 2.500 bis meist zwischen 10.000 und 200.000 Euro, teils sogar bis 500.000 Euro.

Projekte können ab sofort und bis zum 17. März 2025 beim Regionalmanagement der LAG Dübener Heide eingereicht werden. Es wird empfohlen, zeitnah Kontakt zum Regionalmanagement aufzunehmen, um sich zu möglichen Förderinhalten beraten zu lassen. Insbesondere für Projekte mit mehrjähriger Umsetzungsdauer ist eine frühzeitige Projektanmeldung sehr wichtig, um den Förderzeitraum bis Ende 2027 optimal ausnutzen zu können. Das Management berät kostenlos und begleitet durch das Antragsverfahren.

Kontakt: Regionalmanagement der LAG Dübener Heide Sachsen-Anhalt, E-Mail: kontakt@leader-duebener-heide.de, Johannes Martin Tel: 0151/558 517 36, Michelle Pospich Tel: 0160/979 08 481, Jacqueline Wendel Tel: 0160/980 10 880. Projektanmeldebogen und weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter: www.leader-duebener-heide.de.

Hintergrund

Zur LEADER/CLLD-Förderregion im anhaltischen Teil der Dübener Heide gehören folgende Kommunen: Stadt Bitterfeld-Wolfen (alle Ortsteile), Gemeinde Muldestausee (alle Ortsteile) und Stadt Raguhn-Jeßnitz (Ortsteile Altjeßnitz und Jeßnitz) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Im Landkreis Wittenberg gehören dazu: Stadt Bad Schmiedeberg (alle Ortsteile), Stadt Kemberg (Ortschaften Ateritz, Bergwitz, Dorna, Kemberg, Radis, Rotta, Uthausen), Stadt Gräfenhainichen (Ortsteile Gräfenhainichen, Buchholz, Schköna, Hohenlubast, Tornau).

LEADER kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Es ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen wie in der Dübener Heide erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen in Europa auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.

CLLD kommt ebenfalls aus dem Französischen und heißt übersetzt: Von der örtlichen Bevölkerung betriebene lokale Entwicklung. Dieser Ansatz ergänzt die LEADER-Methode und ermöglicht weitere Unterstützungen aus anderen Anwendungsbereichen. Foto: Adobe Stock

Von Redaktion