Freitag, 28.11.2025

Wittenberg (md). Der christliche Verein „Licht an! Konzerte“ lädt am 12. Mai um 18 Uhr ein zu einem Vortrag mit Maria und Peter Elstner in der Hoffnungskirche Wittenberg. Die beiden Schweizer berichten von ihrer Pilgerreise nach Jerusalem. Die Reise dauerte sieben Monate und führte auf rund 4.500 Kilometern durch elf Länder. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für das Katharina von Bora Hospiz wird gebeten.

„Als wir uns am 1. Juli 2019 von unserem beschaulichen Zuhause in der Nähe von Bern in der Schweiz auf den Weg nach Jerusalem machten, hatten wir keine Ahnung, was uns erwarten würde“, schreiben die beiden Pilger in ihrer Pressemitteilung. Unterwegs habe man gelernt, dass Pilgern nicht bedeutet, vorgezeichnete Wege zu gehen, sondern Wege zu suchen, um ans Ziel zu kommen.

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Konnten sie auf ihrem Weg durch die Schweiz und quer durch Österreich noch auf die Infrastruktur der Jakobswege zurückgreifen, war dies spätestens ab Ungarn nicht mehr möglich. Keine Pilgerherberge mehr, die auf Gäste wartet, keine Wegmarkierungen, die Sicherheit geben, auf dem richtigen Weg zu sein. So gleicht das Leben auf dem Jerusalemweg einer täglichen Suche nach Wegen, Essen und einem Schlafplatz. Man weiß nie genau, wo man abends sein wird.

Die Reise war auch eine Herausforderung für die beiden Pilger als Paar: „Da man sich auf einer gemeinsamen Pilgerreise nicht wirklich aus dem Weg gehen kann, wenn man gemeinsam ans Ziel kommen will, mussten wir auch hier nach Wegen suchen. Vielleicht haben wir auf diesem Teil der Reise auch die meisten Irrwege und Umwege gemacht. Doch je weiter wir uns von der Schweiz und dem uns bekannten Europa entfernten, desto mehr konnten wir uns darauf einlassen. So haben wir auf unserer Pilgerreise zu Fuß nach Jerusalem nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Über Jordanien und Palästina sind wir schließlich in Jerusalem angekommen. Ganz anders, als wir es uns erhofft hatten.“

Bild: Im Januar 2020 kamen Maria und Peter Elstner in Jerusalem an, im Hintergrund ist die Klagemauer zu sehen. Foto: Elstner

Von Redaktion