Dessau (md/wg). Der neue Ballettabend am 25. Januar um 19 Uhr im Großen Haus des Anhaltischen Theaters bringt Stücke von Ballettdirektor Stefano Giannetti, Nunzio Impellizzeri und Yaron Shamir auf die Bühne. Drei völlig unterschiedliche Choreografen präsentieren darin ihre Vision von Tanz und ihre besondere Art, Emotionen in Form von Bewegung Ausdruck zu verleihen. Dieser Abend mit drei Uraufführungen wird nicht nur das Dessauer Ballettensemble in Bewegung setzen, auch die Zuschauer werden durch die farbenreiche Palette der tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten mitgerissen.
Bei der Kreation seiner Stücke lässt sich der Italiener Nunzio Impellizzeri stark von der Bildenden Kunst beeinflussen. Mit Hilfe von intensiver Körperlichkeit und komplexer Tanzmuster ist er dazu imstande, den jeweiligen Raum mit seiner besonderen Bewegungssprache zu formen und zu verwandeln. Der israelische Choreograf Yaron Shamir entwickelt eigene Formen, um seine persönlichen und sozialen Botschaften durch Bewegung, Tanz und Choreografie Ausdruck zu verleihen.
Stefano Giannetti (s. Foto), Ballettdirektor und Chefchoreograf des Anhaltischen Theaters, sagt über seine Inszenierung: „Es handelt sich um Tanz als Tanz. Ich betrachte in der Choreografie den Tanz als ein Molekül, eine Zelle oder ein Atom, das sich durch seine Bewegungen zerteilen und vermehren kann und somit neue Elemente entstehen. Manchmal ziehen sich zwei dieser Teile an, sind auf gleicher Wellenlänge und beeinflussen oder trennen sich wieder. Die Moleküle tauschen sich aus und finden allmählich die Balance, um sich gemeinsam zu etwas Großem zu entwickeln.“ Foto: Wolfgang Gorsboth

