Freitag, 28.11.2025

Dessau (md). Am Freitag, dem 10. Mai, präsentiert die Anhaltischen Philharmonie um 19.30 Uhr beim siebten Sinfoniekonzert mit der 2. Sinfonie Anton Bruckners und dem „Sinfonischen Konzert“ von Sergej Prokofjew zwei große, höchst unterschiedliche Werke. Für das Konzert kehrt Golo Berg, der von 2001 bis 2009 als Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie tätig war, nach 15 Jahren ans Dirigentenpult in Dessau zurück. Als Solist ist Valentino Worlitzsch am Cello zu erleben.

Der Samstag steht ab 17 Uhr im Großen Haus im Zeichen von Mozarts Opernklassiker „Don Giovanni“. In der Inszenierung von Johannes Weigand steht das gesamte Musiktheaterensemble mit auf der Bühne. Die Handlung spielt in einer Suite eines Nobelhotels in Sevilla, in dem der titelgebende Casanova bereits unzählige Frauen verführt hat, doch im Rahmen seiner letzten Eroberung tragischerweise den Gouverneur von Sevilla erstochen hat. Neben der herausragenden Musik ist es ein Vergnügen zu beobachten, wie Kay Stiefermann sich in der Rolle des Verführers Giovanni aus brenzligen Situationen navigiert und den Damen hinterher jagt.

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Der Freundeskreis des Dessauer Theaters lädt auch in diesem Jahr von Mai bis September wieder zur Konzertreihe „… und sonntags ins Luisium“ ein. Die sonntäglichen Konzerte mit kammermusikalischem Inhalt finden im Grünen im Dessauer Park Lusium statt. Diesen Sonntag startet die Reihe mit dem ersten kostenlosen Konzert um 10.30 Uhr am Blumengartenhaus im Westteil des Parks.

Um 14.30 Uhr nimmt die 29. „Dessauer Theaterpredigt“ in der Johanniskirche Bezug auf Mozarts berühmte Oper „Don Giovanni“. Unter dem Titel „Höllenfahrt vor Himmelfahrt“ spricht der Leipziger Musikjournalist Claus Fischer und findet ein Podiumsgespräch mit Generalintendant Johannes Weigand zu seiner neuen Inszenierung statt. Die Theaterpredigt wird musikalisch begleitet von Tenor Costa Latsos, Klarinettist Oscar Fayos Franco sowie Dr. Stefan Nusser an der Orgel. Der Eintritt für die Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Landeskirche Anhalts und des Anhaltischen Theaters Dessau ist frei.

Um 15 Uhr ist das Puppentheaterstück „Wie Dilldapp nach dem Riesen ging“ als Wiederaufnahme für alle ab 6 Jahren auf der Puppenbühne des Alten Theaters zu erleben. Tankred Dorsts Heldenreise ist mit ihrem Personal der klassischen Märchenwelt entlehnt, doch die Geschichte des Bäckerjungen Dilldapp, der sich mit seinem Konterpart Kalle in ein Abenteuer stürzt, um seine geliebte Prinzessin heiraten zu können, ist mit trockenem Witz und modernem Tempo erzählt.

Zum Muttertag zeigt das Anhaltische Theater um 16 Uhr ein letztes Mal in dieser Spielzeit die vom Publikum gefeierte Ballettproduktion „Der Nussknacker“. Stefano Giannettis Inszenierung von Peter Tschaikowskis Klassiker erzählt die Traumgeschichte mit einem frischen, heutigen Blick auf eine romantische Welt des 19. Jahrhunderts.

Bild: Zum letzten Mal zeigt das Anhaltische Theater am 12. Mai die Ballettproduktion „Der Nussknacker“. Foto: ©Claudia Heysel

Von Redaktion