Wittenberg (md). Derzeit ist das größte mobile Einheitskunstwerk auf Tour: Fünf Monate nach dem Start in Hötensleben erfolgt am 28. September der letzte Tourenstopp in Wittenberg. Von 10 bis 13 Uhr lädt das Projekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) „Engagement verbindet und überwindet Grenzen“ auf den Marktplatz der Lutherstadt zum Besuch ein. Alle interessierten Bürger sind eingeladen, die 25 x 20 Meter große Vliesfläche mitzugestalten. Malutensilien werden gestellt. Die AWO-Ehrenamtsakademie sowie Juliane Nitschke vom Quartiersmanagement in der Altstadt möchten gerne mit den Bürgern ins Gespräch kommen und freuen sich auf Kommentare und Ansichten.
17 Menschen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hatten Ende Mai 2022 am Grenzdenkmal Hötensleben gemeinsam begonnen, das größte mobile Einheitskunstwerk Deutschlands zu schaffen: Dafür wurde ein 25 x 20 Meter großes Vliesgewebe zum Thema Demokratie und Freiheit gestaltet. Dieses Werk ist nun auf Reisen und wird durch weitere Flächen ergänzt. Bis zum 28. September werden vierzehn Orte in zwölf Landkreisen und zwei Bundesländer bereist und die Bürger vor Ort zum Weiter- und Mitgestalten in Wort und Bild eingeladen.
Damit entsteht durch den Austausch über 300 Kilometer ein dynamisches und vielschichtiges Abbild einer diversen Zivilgesellschaft. Dokumentiert wird das Projekt an allen Standorten durch eine Drohne. Am Ende entsteht daraus ein Kurzfilm, der ein buntes, vielfältiges Zeichen für Demokratie und bürgerschaftlichem Engagement in der Gesellschaft dokumentiert.
Jeder Teilnehmer oder Besucher hat dann am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober die Möglichkeit, das künstlerische Schaubild im XXL-Format (31 x 25 Meter) am Grenzdenkmal in Hötensleben in Augenschein zu nehmen. Vorgestellt wird dann auch ein kurzer Film, der jeden Standort einbezieht und einen kleinen grenzübergreifenden, politisch-künstlerischen Eindruck zu den Themen Beteiligung und Partizipation in beiden Bundesländern gibt.
Das Projekt wird gefördert über die Partnerschaft für Demokratie Landkreis Börde und unterstützt von über 15 verschiedenen AWO-Verbänden sowie den Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Bild: Tourenstopp in Helmstedt. Foto: AWO-Landesverband Sachsen-Anhalt