Wittenberg (cs). Der Wettergott hat gerade noch so die Kurve gekriegt. Pünktlich zum Start des 3-Kilometer-Laufes beim 1. Wittenberger Erdbeerlauf hörte es endlich auf zu regnen und 263 Läuferinnen und Läufer nahmen die Strecke in Angriff. Unter tosendem Beifall ging es am Publikum vorbei und dann rein in die erste riesige Gewächshausanlage. 500 Meter gerade durch, links und rechts ein Meer von Erdbeerpflanzen, dann außerhalb kurz bergab, um in der nächsten Halle die 500 Meter wieder retour zu nehmen. Und schon waren die ersten 1.500 Meter mit Hilfe der vielen Anfeuerungsrufe geschafft, noch eine weitere Runde und das Ziel war erreicht.
Den 3 km-Lauf gewann in 12:47 min Noah Dubro vom SV Grün Weiß Piesteritz. Im Anschluss gingen 250 Sportler auf die 6 bzw. 9 Kilometer. Dabei ging es immer wieder rein und raus. Dieser ständige Wechsel in die feuchtwarmen Anlagen stellte für so manchen Läufer durchaus eine Herausforderung dar. Christian Weiß von den Botenläufern meisterte das am besten und war der Schnellste über 6 Kilometer in 24:35 min, Sebastian König vom LC Dübener Heide war nach 32:31 min als Sieger über die 9 Kilometer im Ziel.
Das Sportliche war das eine, viel mehr war es den Veranstaltern Kreissportbund Wittenberg und Wittenberg Gemüse ein Anliegen, einen Lauf für Jedermann in einer außergewöhnlichen Umgebung anzubieten. Und das ist überzeugend gelungen. Die mehr als 500 Aktiven und die zahlreichen Besucher waren begeistert. Als Belohnung gab es für die Läuferinnen und Läufer eine Erdbeermedaille, handgefertigt von den Beschäftigten aus dem Augustinuswerk, und einen Gutschein über 500g Erdbeeren, einzulösen in den nächsten Wochen. Natürlich gab es aber auch vor Ort Erdbeeren im Werksverkauf, für die Versorgung mit Speisen und Getränken war „Martas“ zuständig und die Kinder konnten sich auf einer Hüpfburg vergnügen. Zurück noch einmal zum Sportlichen: die Zeitmessanlage, die mit Hilfe der Sparkassenstiftung angeschafft werden konnte, hat ihre Feuertaufe mit Bravour bestanden.