Wittenberg (md/aw). Die WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg setzt auf internationales Wachstum. Im Herbst war die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes, Anika Kinnemann (Foto links), gleich auf zwei wichtigen Auslandsmessen unterwegs: in den USA und in Skandinavien. Ziel: mehr Sichtbarkeit für Luther, Bauhaus & Co.

„Unsere Region hat eine Dichte an UNESCO-Welterbestätten, die weltweit ihresgleichen sucht“, sagt Kinnemann. „Dieses Potenzial wollen wir gezielt im Ausland bekannt machen – dort, wo das Interesse an Kultur, Geschichte und nachhaltigem Reisen besonders groß ist.“
Vom 15. bis 19. September präsentierte sich die WelterbeRegion bereits zum dritten Mal auf der „Destination Germany Roadshow“ der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die Tour führte an die US-Westküste – nach Denver, Scottsdale und Anaheim. Rund 300 Reiseprofis informierten sich über neue Reiseziele aus Deutschland. Besonders starkes Interesse weckte das Thema Bauhaus, das in den USA als Inbegriff moderner Architektur gilt. Passend zum Jubiläum 2025/26 verloste die Region eine „Dessau-Erlebnisbox“ mit WelterbeCard und Programm.
Nur wenige Wochen später folgte der nächste Stopp: der Nordeuropa-Workshop der DZT in Kopenhagen. Rund 50 Reiseveranstalter aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland informierten sich über die Angebote der WelterbeRegion – vom Lutherhaus in Wittenberg bis zu den Gärten des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs. „Gerade in Skandinavien spüren wir eine große Offenheit für nachhaltige und kulturell geprägte Reisen“, berichtet Kinnemann. „Hier passt unsere Region perfekt ins Profil.“
Auch das Thema grüne Mobilität stieß auf Interesse: Das Hotel Elbebrücke Vockerode wurde als Beispiel für e-busfreundliche Infrastruktur hervorgehoben – mit Ladesäulen direkt an der Autobahn.
Bereits im Vorfeld des Workshops hatte die WelterbeRegion bei einem Online-Seminar für skandinavische Reiseveranstalter überzeugt – gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen als eine von nur zwei ausgewählten Destinationen.
Die Auftritte in Übersee und Nordeuropa zeigen Wirkung: Die WelterbeRegion gewinnt neue Partner, stärkt ihre Bekanntheit und schafft Grundlagen für mehr internationale Gäste. „Ob Luther, Bauhaus, Bach oder Katharina die Große – wir haben Geschichte, Kultur und Erlebnis auf engstem Raum. Das kommt an“, so Kinnemann.
Finanziell unterstützt wurde das Auslandsmarketing durch das Land Sachsen-Anhalt und den Landkreis Wittenberg.
Foto: Welterberegion

