Freitag, 17.10.2025

Wittenberg (md). Ab dem 25. August 2025 ist der Spielplatz in der Pfaffengasse aufgrund von Bauarbeiten voraussichtlich bis zum Jahresende komplett gesperrt. Das Konzept für den neuen Wasserspielplatz folgt der Idee, die Elbe gedanklich näher an die Stadt und ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Die unmittelbare Nähe zum Tierpark Wittenberg mit seinem Elbeaquarium bildet dabei den planerischen Leitgedanken, auf dem neuen Spielplatz den Verlauf der Elbe von ihrem Ursprung bis zur Einmündung in die Nordsee erlebbar zu machen. Damit soll nicht nur das Bewusstsein für die heimische Flora und Fauna gefördert, sondern auch Bildungsanreize für Kinder und Familien geschaffen werden.

Die neuen Spielgeräte werden sich dieser Idee anpassen: Ein großer Spielfisch aus Holz wird das neue Zentrum der Sandfläche bilden. Zusammen mit kleineren Wackelfischen und einem weiteren Spielfisch mit Rutsche stellt er die Wasserbewohner dar. Am südlichen Rand werden die Kinder künftig durch einen kleinen Holzsteg die Grenze zwischen Ufer und Wasser überschreiten. Westlich werden Schilf-Balancierelemente die Ufervegetation symbolisieren. Im Nordwesten wird zudem ein Spielhaus in Form einer Fischerhütte aufgestellt. Auch ein barrierefreier Sandspieltisch wird Kindern die Möglichkeit bieten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

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Die bestehende Wasserspielanlage mit hölzernen Rinnen symbolisiert das Treibholz am Rande der Elbe. Sie wird durch gepflasterte Wasserrinnen aus Kalkstein-Mosaikpflaster ergänzt, die an einen pilzförmigen Wasserspender anbinden. Das Bestandsspielgerät „Vogel“ gliedert sich gut als Uferbewohner in das Konzept ein. Alle Spielgeräte werden aus Holz gearbeitet und zum Großteil naturbelassen sein. Kleine Akzente in bunten Farben beleben den Spielplatz und passen sich dem Bestand an.

Der um 1954 erbaute Spielplatz wurde zuletzt im Jahr 2010 erneuert und ist der einzige Wasserspielplatz in der Lutherstadt Wittenberg. Da sich der Spielplatz im Zentrum der Stadt und neben dem Tierpark befindet, erfreut er sich großer Beliebtheit und wird demzufolge sehr stark beansprucht. Im Zuge der jetzigen Erneuerung sollen die Spielmöglichkeiten mit Wasser erweitert und der tatsächliche Spielbereich vergrößert werden. Zudem werden weiterhin Bänke und mehrere Tischgruppen vorhanden sein.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme inklusive der Planungskosten werden aus dem Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ sowie Spendengelder und Eigenmittel aus dem städtischen Haushalt finanziert. Foto: W. Gorsboth

Von Redaktion