Wittenberg (md). Bereits seit 20 Jahren ist sie jährlich im Sommer deutlich zu spüren: die Vorfreude auf die ganz besondere Atmosphäre während der Tourstopps der Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Rund 700 Schüler mit und ohne Behinderung aus der Lutherstadt Wittenberg und Umgebung fiebern seit Wochen dem 4. September entgegen, wenn es um 8.30 Uhr in Kooperation mit dem Landessportbund Sachsen-Anhalt und dem Kreissportbund Wittenberg endlich wieder losgeht – im Arthur-Lambert-Stadion.
Auch drei großartige Sportler freuen sich auf diesen Tourstopp: Der ehemalige Zehnkämpfer und Olympiazweite von Atlanta, Frank Busemann, kommt als Sportbotschafter für Kinder Joy of Moving an die Elbe. Begleitet wird er von Gerd Schönfelder, 16-facher Paralympics-Sieger im alpinen Skisport und Sportbotschafter der Sparkassen-Finanzgruppe sowie von Mathias Mester, Para Leichtathlet der Wurfdisziplinen, unter anderem siebenfacher Welt- und vierfacher Europameister, der den Tourstopp als Sportbotschafter für Ernsting’s family begleitet. Die drei Unternehmen bilden den Kreis der Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens.
Alle drei Sportler freuen sich auf die vielen Mädchen und Jungen in der Lutherstadt Wittenberg. Während des Sportabzeichen-Tages geben sie wertvolle Tipps für die einzelnen Disziplinen und feuern die Schüler bei ihren Herausforderungen an.
Programm mit sportlichen Herausforderungen
DOSB-Moderator Andree Pfitzner führt auf unterhaltsame Art durch den Tag und sorgt dafür, dass alle den Überblick behalten. Unterstützt wird er von Co-Moderator Jörg Bremer, der sich als Geschäftsführer des Stadtsportbundes Magdeburg ebenfalls bestens auskennt. Als Ehrengäste haben unter anderen Dr. Tamara Zieschang, Innenministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Torsten Zugehör, Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg, Dr. Jörg Hartmann, stellvertretender Landrat des Landkreises Wittenberg, Leon Ries, DOSB-Vorstand und natürlich Trimmy, das Maskottchen des DOSB zugesagt. Die Schirmherrschaft für den Tourstopp hat der Landrat des Landkreises Wittenberg, Christian Tylsch, übernommen.
Nach dem offiziellen Start des Sporttages und dem gemeinsamen Aufwärmen mit den Sportbotschaftern um 8.30 Uhr geht es für die Schüler dann an die Stationen und die Ehrengäste stellen sich gleich der ersten sportlichen Herausforderung: Um 9.15 Uhr geht es beim Gummistiefel-Weitwurf um den Wanderpokal „Der Goldene Gummistiefel“. Übrigens: Im Jahr 2022 schaffte Frank Busemann in Wittenberg die damalige Rekordweite von 33,40 Metern – inzwischen von ihm selbst verbessert auf 34,60 Meter. Ein spannender Wettbewerb kündigt sich also an.
Danach geht es gegen 11 Uhr zur Autogrammstunde mit den Sportbotschaftern der Nationalen Förderer, bevor um 14 Uhr das Stadion dann allen Familien, Vereinen, Unternehmen, Teams und sonstigen Sportbegeisterten mit und ohne Behinderung zur Verfügung steht, um die verschiedenen Sportabzeichen-Disziplinen auszuprobieren oder gleich abzulegen – kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung. Der Nachweis der Schwimmfertigkeit kann – bei freiem Eintritt – am 4. September im Schwimmbad Wittenberg abgelegt werden, ein kostenfreier Shuttleservice steht bereit. Der Nachweis ist ein Muss für das Deutsche Sportabzeichen, sei es in Bronze, Silber oder Gold.
Selbstverständlich kommt bei der Sportabzeichen-Tour auch der Spaß nicht zu kurz: Den ganzen Tag über laden Mitmachangebote wie ein Reaktionsboard, eine Wurfwand, ein Parcours mit Sackhüpfen oder Hula Hoop sowie die Hüpfburgen der Sportjugend Wittenberg zur Bewegung ein. Von 14 bis 18 Uhr besteht darüber hinaus für Viererteams aus Sportvereinen, Firmen und Institutionen die Möglichkeit, zusammen beim Team Fit-Wettbewerb an den Start zu gehen.