Donnerstag, 06.11.2025

Wittenberg (md). Am Dienstag, dem 15. November, geht es um 18.30 Uhr weiter mit der Vortragsreihe „Luther 1522“ der LutherMuseen im Refektorium des Lutherhauses. Die Germanistin Dr. phil. Saskia Luther stellt sich im 500. Jubiläumsjahr des Septembertestaments die Frage, welchen Einfluss Martin Luther tatsächlich auf die Entwicklung der deutschen Sprache hatte. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung im Servicebüro der LutherMuseen wird gebeten, per Mail an: service@luthermuseen.de oder telefonisch unter 03491/42 03 171.

Martin Luther zählt laut einer Umfrage zu Beginn der 2000er Jahre zu den„beliebtesten Deutschen. Eine Universität trägt seinen Namen, mehrere Vereine und Gesellschaften haben sich nach ihm benannt und schließlich wird der Name Luthers gern als Name im öffentlichen Raum verwendet, wenn auch regional unterschiedlich. Fast in jeder größeren Stadt existieren eine Straße oder ein Platz, die nach dem Reformator benannt worden sind.

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Martin Luther ist also fest im kulturellen Gedächtnis der Deutschen verankert. Themenbereiche wie Reformation und Bibelübersetzung werden zu Recht mit ihm in Verbindung gebracht. Aber welchen Einfluss hatte Martin Luther tatsächlich auf die Entwicklung der deutschen Sprache, was war so neu und kreativ an seinen Bibelübersetzungen, die er sein Leben lang immer wieder überarbeitete?

Die Referentin Saskia Luther studierte Deutsch und Russisch auf Lehramt in Magdeburg, 1986 folgte die Promotion zum Dr. phil. Von 1989 bis 1996 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Pädagogischen Hochschule bzw. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seit 1997 ist Saskia Luther Referentin für Mundartpflege und -forschung beim Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. sowie an der Arbeitsstelle Niederdeutsch der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ihre Forschungsinteressen sind regionale Sprachgeschichte und Namenkunde sowie Geschichte und Gegenwart der niederdeutschen Sprache.

Bild: Dr. Saskia Luther referiert am 15. November 2022 im Lutherhaus im Rahmen der Reihe „Luther 1522“. Foto: Werner Schüring/Veranstalter

Von Redaktion