Montag, 08.12.2025

Bad Schmiedeberg (md). Lothar Tautz liest am Montag, dem 18. November, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus in der Kirchstraße 5 aus seinem neuen Buch „Die ‚Solidarische Kirche“ als Wegbereiterin der Friedlichen Revolution“ und lädt im Anschluss zu einem Gespräch ein. Die Lesung findet im Rahmen der Ökumenischen Friedens-Dekade 2024 statt und ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe des Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Eine Revolution muss gut organisiert sein, zumal, wenn sie friedlich und erfolgreich sein will. Wie das geht, zeigt die neue Publikation zum „Arbeitskreis Solidarische Kirche (AKSK)“, einem in den 80er Jahren DDR-weit arbeitenden kirchlichen Oppositionsnetzwerk und würdigt dessen maßgeblichen Einfluss auf die (kirchen-) politische Entwicklung vom Lutherjahr 1983 bis in den Revolutionsherbst 1989 hinein. Der Autor schließt damit signifikante Lücken in der zeitgeschichtlichen Betrachtung. Nicht zuletzt wird die aktuelle Diskussion über die vertanen Chancen und Defizite des Einheitsprozesses („Der Osten bleibt anders!“) durch neue Aspekte ergänzt und der Blick auf die hochaktuellen Themen Frieden und Gerechtigkeit geschärft.

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Über den Autor

Lothar Tautz, gebürtiger Erfurter, hat in Naumburg und Berlin Pädagogik und Theologe studiert. 1983/84 organisierte er Kirchentage in der damaligen Kirchenprovinz Sachsen, u.a. im Lutherjahr in Wittenberg, später wirkte er als Pfarrer in Weißenfels, damals in enger Nachbarschaft mit seinem Naumburger Kommilitonen Christoph Krause in Langendorf, wo er sich an vorderster Stelle in der Friedlichen Revolution engagierte – u.a. bei der Gründung des oppositionellen „Arbeitskreises Solidarische Kirche (AKSK)“. 1990 wechselte er in den Öffentlichen Dienst, zunächst nach Bonn und Berlin, ab 1997 nach Magdeburg. 2018 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Foto: Veranstalter

Von Redaktion