Freitag, 10.10.2025
Die Impfung gegen Humane Papillom-Viren (HPV) sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Empfohlen wird sie für 9- bis 15-jährige Mädchen und Jungen. Für einen vollständigen Schutz sind zwei Impfungen nötig. Foto: AOK

Magdeburg (md). In Sachsen-Anhalt liegt die Impfquote bei 15-jährigen Mädchen gegen Humane Papillomviren (HPV) mit 65,7 Prozent bundesweit an der Spitze. Dennoch ist diese Zahl bei Weitem nicht ausreichend, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Corinna Beutel, Leiterin des Geschäftsbereiches Gesundheit und Versorgungsprogramme bei der AOK Sachsen-Anhalt, erklärt, warum die HPV-Impfung so wichtig ist und wie die Quote weiter gesteigert werden kann.

Warum ist die HPV-Impfung so bedeutend?
Die Impfung schützt vor gefährlichen HP-Viren, die meist durch sexuellen Kontakt übertragen werden und Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen.

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Wann sollte die Impfung erfolgen?
Empfohlen wird die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren, idealerweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Für einen vollständigen Schutz sind zwei Impfungen notwendig, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Wie kann die Impfquote erhöht werden?
Corinna Beutel betont, dass die Zahl der mindestens einmal Geimpften höher ist als die der vollständig Geimpften. Um den Schutz zu verbessern, sollte darauf hingearbeitet werden, dass bis zum 18. Lebensjahr alle Impfserien abgeschlossen oder nachgeholt werden. Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer besseren Prävention.

Von Redaktion