Piesteritz (aw). Die Piesteritzer Werkssiedlung hat sich am Freitagabend (31. Oktober) erneut in eine schaurig-schöne Geisterstadt verwandelt. Schon ab 16 Uhr füllten sich die Straßen mit verkleideten Kindern, Eltern und neugierigen Gästen. Spinnennetze, Grabsteine, leuchtende Kürbisse und Musik verwandelten die Siedlung in eine bunte Halloween-Kulisse.

„Es ist mehr, als wir erwartet haben. Unsere Süßigkeiten sind schon alle“, sagt Sven Kügler, der gemeinsam mit fünf Familien die Langen Zeile gestaltet hat. „Ich hab im Internet gelesen, das Leute aus Berlin extra hierherkommen. Das ist einfach großartig.“

Es war Paul Pawlack, der vor fünf Jahren die Idee zur „Halloweengasse“ hatte und damit den Grundstein für das heutige Halloween-Spektakel legte. Sein Garten wurde damals zum Herzstück des Gruselfests. In diesem Jahr musste er zwar wegen einer Knie-OP aussetzen, doch die Begeisterung ließ er sich nicht nehmen. Mit sichtlicher Freude beobachtete er, wie immer mehr Nachbarn die Werkssiedlung zu einer leuchtenden Geisterstadt verwandeln. „Im nächsten Jahr bin ich ganz sicher wieder dabei“, verspricht er.

Es gab frisches Popcorn, heißes Chili, ein großes schauriges Gruselzelt und sogar eine kleine Tanzshow zu Michael Jacksons „Thriller“, die am Ende der Veranstaltung für Gänsehaut sorgte. Den krönenden Abschluss bildete ein kleines Feuerwerk, das den Himmel über der Werkssiedlung in bunten Farben erleuchten ließ.

„Die Stimmung war einfach fantastisch“, sagt Nancy Schubotz, die seit drei Jahren mit viel Liebe dekoriert. „Überall waren Kinder unterwegs, die Straßen leuchteten, und die Nachbarn hatten sich wieder selbst übertroffen.“

Auch Am Dreieck, am Torhaus und in den anderen Straßen beteiligten sich viele Anwohner mit eigenen Dekorationen und Aktionen.
Für das kommende Jahr steht für alle fest: Halloween in der Werkssiedlung soll noch größer werden. „Wenn nächstes Jahr noch mehr mitmachen und die ganze Straße leuchtet, wäre das einfach fantastisch“, so Kügler.







