Freitag, 05.12.2025

Wittenberg (md). Eine siebenköpfige Delegation aus der dänischen Partnerstadt Haderslev war vom 24. bis 28. November 2025 zu Besuch in der Lutherstadt Wittenberg. Unter ihnen waren unter anderem Musiklehrkräfte und Talentkoordinatorinnen der Haderslev Musikschule, Mitarbeitende des historischen Archivs und der kommunalen Museen, Kulturkoordinatorinnen und Kommunikationsberaterinnen. Im Mittelpunkt der Exkursion standen der fachliche Austausch, der Blick auf mögliche Kooperationen sowie die Frage, welche Rolle Geschichte, Kultur und Jugend in beiden Städten spielen.

Der Austausch startete am Montagabend mit einer Begrüßung durch Bürgermeister André Seidig im Alten Rathaus, von wo aus es im Anschluss zur gemeinsamen Eröffnung des Wittenberger Weihnachtsmarktes ging. In den folgenden Tagen erhielten die Gäste Einblicke in die Arbeit der Verwaltung und lernten verschiedene Akteure aus den Bereichen Kultur, Geschichte, Bildung und Jugendarbeit kennen. So konnte die dänische Gruppe einen Blick auf die aktuellen Planungen zur Landesgartenschau werfen und Gespräche mit Vertretern der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen- Anhalt, der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek und den Städtischen Sammlungen führen.

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Dem Thema Jugend näherten sich die Gäste durch einen Besuch im Gymnasium Leucorea einschließlich Gesprächen mit den dortigen Lehrkräften sowie einem Besuch im Jugendzentrum „Pferdestall“. Ein wesentlicher Impuls für den Besuch der Lutherstadt Wittenberg ist das in Hadersleben bevorstehende 500. Reformationsjubiläum. Was Wittenberg im Jahr 2017 mit großen Feierlichkeiten zelebrierte, soll in Hadersleben im kommenden Jahr – in weniger großen Ausmaßen – gefeiert werden. Haderslev gehört zu den frühesten Reformationsorten in Dänemark und ist damit historisch eng mit Wittenberg verbunden, ein wesentlicher Grund für die Städtepartnerschaft.

Gleichzeitig stehen beide Städte vor ähnlichen Herausforderungen, etwa die Entwicklung ihrer Innenstädte, der demografische Wandel und die Frage, wie Kultur und Geschichte jungen Menschen zeitgemäß vermittelt werden können. Für Haderslev spielt dabei das bevorstehende Jubiläum eine wichtige Rolle, ebenso wie die Frage „Was passierte nach 2017?“. Zum Abschluss des Besuchs betonten die Gäste, wie wertvoll der persönliche Kontakt und der Blick hinter die Kulissen der Partnerstadt gewesen seien. Sie nehmen freundliche Eindrücke, neue fachliche Impulse und viele Anregungen für zukünftige Projekte mit nach Hadersleben. Foto: Stadtverwaltung

Von Redaktion

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