Freitag, 17.10.2025

Dessau (md). Am Donnerstag, dem 30. März, ist um 19.30 Uhr der renommierte Journalist, Reporter und Schriftsteller Alexander Osang im Rangfoyer des Anhaltischen Theater Dessau zu Gast. Nach der Wende 1989 avancierte er als Lokalchef bei der „Berliner Zeitung“ zu einem Berichterstatter über die ostdeutschen Zustände nach der Wiedervereinigung, bevor er für den „Spiegel“ nach New York ging und eine Karriere als Buchautor begann.

In Dessau liest er aus seinem aktuellen Werk „Das letzte Einhorn: Menschen eines Jahrzehnts“. Die darin enthaltenen Reportagen der Jahre 2010 bis 2020 entwerfen wie nebenbei das Porträt eines ganzen Jahrzehnts. Am Beginn steht die Finanzkrise, am Ende die Coronapandemie, dazwischen Afghanistan, Fukushima, Terrorismus, die Flüchtlingskrise 2015 und der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien.

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Alexander Osang erzählt von Menschen und Orten, in deren Geschichten die großen Zeitläufe eingeschrieben sind. Ob Politiker, Sportler, Menschen aus der Finanz- und Medienbranche, Unbekannte, die plötzlich im Licht der Öffentlichkeit stehen – seine Texte treffen immer ins Schwarze, und doch vermeiden sie das Fertige, Unumstößliche, um Objektivität Bemühte. Auf diese Weise gelingt ihm beides: berührende menschliche Porträts und eine Erzählung gesellschaftlicher Umbrüche, die uns in Zukunft beschäftigen werden.

Bild: Alexander Osang, Journalist, Reporter und Schriftsteller, ist im Anhaltischen Theater zu Gast. Foto: © Felix Rettberg

Von Redaktion