Wittenberg (md/aw). Rückenschmerzen sind ein Volksleiden – und Sachsen-Anhalt ist besonders betroffen. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK hatten im vergangenen Jahr 79 Prozent der Menschen im Land Beschwerden. Zwar wissen die meisten, dass Bewegung das beste Mittel dagegen ist, doch nur 54 Prozent setzen dieses Wissen im Alltag um. Der „innere Schweinehund“ und Zeitmangel sind die größten Hürden.
Dabei sind die Risikofaktoren bekannt: Bewegungsmangel, langes Sitzen, Stress und schlechter Schlaf begünstigen Rückenschmerzen. Trotzdem kümmern sich nur 41 Prozent der Befragten aktiv um ihre Rückengesundheit. 40 Prozent haben es sich zwar vorgenommen, aber noch nicht umgesetzt.
Die AOK Sachsen-Anhalt setzt daher auf leicht zugängliche Angebote. Online gibt es unter https://www.deine-gesundheitswelt.de/krankheit-behandlung-und-pflege/starker-ruecken praktische Tipps und Übungen. Zudem werden Kurse wie „Rücken Fit Generation+“ sowie Zuschüsse für Fitnessstudios, Reha-Sport und osteopathische Behandlungen angeboten.
Ein neuer Hoffnungsträger ist das im Dezember 2024 eröffnete Rückenzentrum in Magdeburg. Dort arbeiten Ärzte und Therapeuten eng zusammen, um Rückenoperationen zu vermeiden und Betroffene zu einem gezielten Therapieprogramm zu motivieren.

