Oranienbaum (md/wg). Am Donnerstag, dem 28. August, lädt die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz im Rahmen der Reihe „25 Jahre – 25 Schätze“ in das Schloss Oranienbaum zu einer Führung mit Robert Hartmann, Abteilungsleiter Baudenkmalpflege, ein. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Gartenreichladen, Kosten pro Person: 12 Euro. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet die Kulturstiftung um eine vorherige Anmeldung per Mail an: schloss-oranienbaum@gartenreich.de oder unter Tel.: 034904/20 259.
Das Schloss ist ein wahrer Schatz voller Zeitdokumente. Von der Erbauungszeit unter Fürstin Henriette Catharina über Umbaumaßnahmen durch Fürst Franz bis hin zu Zeugnissen der Bauhausgeschichte sind im ganzen Gebäude Hinweise auf die Jahrhunderte versteckt. Robert Hartmann nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise vom Barock zur Moderne.
Die großzügige Barockanlage von Oranienbaum wurde ab 1683 als Sommersitz für Fürstin Henriette Catharina, Gattin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau, erbaut und in den folgenden Jahrhunderten stetig verändert. Ihr Urenkel Fürst Franz ließ zahlreiche Räume des Schlosses im chinesischen Stil umbauen und die gesamte Anlage ins Gartenreich einbinden. Im 20. Jahrhundert wurde das Gebäude für die Anhaltische Gemäldegalerie hergerichtet, wodurch auch Spuren der Dessauer Bauhausära erhalten geblieben sind.
Robert Hartmann thematisiert in seiner Führung die wechselhafte Geschichte des Schlosses und widmet sich den Herausforderungen der Denkmalpflege: Welche Befunde gab es zur äußeren Erscheinung und dem Gebäudeinneren? Lässt sich die barocke Erstausstattung wieder herstellen? Welche Zeitschichten verbergen sich? Foto: ©KsDW/Peter Dafinger