Dessau (md). „Der Rosenkavalier“ – Die pompöse Oper von Richard Strauss über Liebe, Täuschung und Machtstreben zu drei ganz unterschiedlichen Zeiten der Österreichischen Geschichte gibt es zum letzten Mal am 20. November im Großen Haus des Anhaltischen Theaters. Hinweis: Diese Vorstellung wurde auf 16 Uhr vorverlegt.
Als Wiener erkennt Regisseur Michael Schachermaier in den Figuren des Rosenkavaliers Typen, denen man im Kern bis heute begegnen kann. In seiner Inszenierung kommt der gesellschaftssatirische Aspekt an Hofmannsthals Text zu seinem Recht, aber im Zentrum stehen die Protagonisten des Dramas, die er bei allem Humor mit ihren Ambivalenzen und Kanten ernst nimmt. Die drei Akte lässt er nach der Reihe um 1740, um 1910 und in den 1980er Jahren spielen. Das Publikum darf sich auf eine Reise durch drei Epochen der österreichischen Geschichte freuen.
Zur Handlung: Wien zur Zeit Maria Theresias. Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg und ihr Geliebter, der junge Graf Octavian, werden nach einer Liebesnacht durch einen grobschlächtigen Verwandten der Fürstin, den Baron Ochs auf Lerchenau, gestört. Ochs bittet die Feldmarschallin, ihm für seine anstehende Hochzeit einen Adligen zu empfehlen, der der Braut nach alter Sitte eine silberne Rose überreichen kann. Die Fürstin schlägt Octavian als Rosenkavalier vor. Als dieser der zukünftigen Braut Sophie schließlich die Rose überreicht, können die beiden ihre Blicke nicht voneinander lassen. Ochs aber beharrt auf der Erfüllung des Ehevertrages. In Gestalt der Zofe lockt Octavian ihn deshalb in eine Schenke, um ihn in eine kompromittierende Lage zu bringen. Die Feldmarschallin erkennt, dass sie den jungen Mann verloren hat…
Karten für die Vorstellung sind an allen Vorverkaufsstellen der Anhaltischen Theaters, im Internet unter www.anhaltisches-theater.de und an der Theaterkasse erhältlich.
Bild: Szene aus der Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“. Foto: Claudia Heysel

