Samstag, 18.10.2025

Wittenberg (md/wg). In der Reihe Wittenberger Kanzelreden spricht am 1. Juni um 11 Uhr Dr. Friedrich Bohn in der Evangelischen Stadtkirche. Das Jahr 1990 brachte für viele Menschen in der ehemaligen DDR große Umbrüche mit sich, Aufbrüche und Enttäuschungen, nie dagewesene Freiheiten und Verunsicherungen. Auch heute sind die Folgen dieser besonderen Transformationserfahrung noch immer spürbar.

War das die Freiheit, die die Menschen meinten? Wie steht es um die Möglichkeiten der Mitgestaltung und wie werden sie genutzt? Wie viel Sicherheit und Verlässlichkeit bietet das gesellschaftliche Fundament in einer Zeit globaler Herausforderungen? Die Kanzelrednerinnen und Kanzelredner des Jahres 2025 reflektieren 35 Jahre nach der friedlichen Revolution den Bedeutungsgehalt der freiheitlichen demokratischen Grund-Ordnung.

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Dr. Friedrich Bohn wird mit seiner Kanzelrede die Frage reflektieren, wie sich die Idee einer besseren Zukunft manifestieren lässt, ohne zu manipulieren, und was Partizipation und Engagement mit dieser Idee zu tun haben. Drei Stichworte sind dabei leitend: öffentlicher Diskurs, Vertrauen und gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Aufgewachsen ist er in Heidelberg und von dort aus ging es in die Welt. Er nimmt regelmäßig an den Weltklimakonferenzen der UN teil und berichtet als Wissenschaftler davon, wie jüngst aus Baku. Darüber hinaus engagiert sich Dr. Bohn auch in seiner lokalen Kirchengemeinde. Er arbeitet am Helmholtz Centre for Environmental Research in Leipzig. Er engagiert sich bei „scientists for future“ und hat die Agentur „BAM! – Bock auf Morgen“ gegründet, die Nachhaltigkeitsstrategien und Marketing auf wissenschaftlicher Basis verbindet.

Nach der Kanzelrede im Gottesdienst in der Stadtkirche laden die Veranstalter der Kanzelreden – die Stadtkirchengemeinde, die Evangelische Akademie, das Zentrum für evangelische Predigtkultur der EKD und die Cranach-Stiftung – zum Nachgespräch in das Bugenhagenhaus. Dort ist Gelegenheit, mit Dr. Bohn ins Gespräch zu kommen, der Eintritt ist frei.

Von Redaktion