Haderslev/Wittenberg (wg). Das Wittenberger Benefizteam hat das Fußballspiel gegen die Alten Herren vom Haderslever FK am Samstag, dem 3. Juni, im Stadion von Wittenbergs dänischer Partnerstadt mit 4:1 gewonnen, die Torschützen waren: Frank Walter, René Fischer, Matthias Keller und Bodo Grauss. Zu den Zuschauern zählte auch der sportaffine Oberbürgermeister Mads Skau, das Rückspiel ist für Juni 2024 geplant. Die Wittenberger nahmen außerdem in historischen Gewändern am Umzug des Herzog-Hans-Festivals teil.
Seit 2001 gibt es enge bürgerschaftliche und sportliche Kontakte zu Haderslev, dem „Wittenberg des Nordens“. Die Partie, die von Mannschaftsorganisator René Stepputtis vorbereitet wurde, leitete als neuer Trainer des Benefizteams Frank Lehmann, der den Staffelstab von Karl-Heinz Röthel übernommen hat. Die Binde des Kapitäns wechselte von Thomas Popp auf Ralf Hörentrup.
„Wir wollen auch andere Partnerstädte ansprechen, ob sie Interesse an einem sportlichen Kräftemessen haben“, erklärt Thomas Popp, „schließlich geht es darum, die persönlichen Kontakte zwischen den Bürgern zu intensivieren.“ Die bislang empfindlichste Niederlage kassierte das Team mit 3:8 Toren im Jahre 2001 in der Partnerstadt Springfield in Ohio, USA. Thomas Popp und seine Mitstreiter können sich ein Rückspiel gut vorstellen. Ein solches wird es auf jeden Fall 2025 in der Lutherstadt gegen die Nationalmannschaft des Vatikans geben, die letzte Begegnung in Rom 2022 verloren die Wittenberger knapp mit 4:5 Toren.
Bereits seit 1999 gibt es das Benefizteam: „Das Verhältnis zwischen Stadtrat und Stadtverwaltung war damals sehr angespannt, ein Fußballspiel sollte zur Entkrampfung beitragen“, erinnert sich Popp. Allein, die Stadträte bekamen kein Team zusammen und so wurde der Kader um Vertreter aus der Wirtschaft und der Bürgerschaft erweitert. Seither liegt der Fokus auf dem Fußball.
„Wir wollen uns in Zukunft breiter aufstellen“, kündigt Popp an. Er könne sich weitere Sportarten ebenso vorstellen, wie die Aufnahme von Frauen, sodass man künftig in gemischten Teams antrete. Ebenso wolle man den Benefizgedanken noch mehr stärken. „Nicht Leistung ist gefragt, sondern Ehrgeiz, guter Wille und der Sportgedanke“, betont Trainer Frank Lehmann. Wer mitmachen möchte, sei jederzeit willkommen. Die nächsten Termine stehen bereits fest: Am 10. September spielt das Benefizteam gegen die SG Blau-Weiß Klieken und am 8. Oktober nimmt es in der Stadthalle an der Olympiade der Vereine teil.
Bild: Das Wittenberger Benefizteam im dänischen Haderslev. Foto: privat