Wittenberg (md/aw). Der Wechsel an der Spitze des Lions Clubs Wittenberg ist vollzogen: Prof. Dr. Martin Stockmann hat das Präsidentenamt von Christoph Pietzsch übernommen. Mit dem Führungswechsel sind zugleich die ersten Weichen für das neue Lionsjahr 2025/26 gestellt. „ Wir wollen mit unserer Förderung Wertschätzung ausdrücken, ermutigen und motivieren, sich für sozialen Zusammenhalt einzusetzen. Dabei orientieren wir uns am Leitmotto der weltweiten Lions ‚We serve‘ – das ist uns Ansporn und Verpflichtung zugleich“, sagte Stockmann bei der Vorstellung der geplanten Projekte.

Der neue Präsident des Lions Clubs Wittenberg, Prof. Dr. Martin Stockmann (re.), übernimmt das Amt von seinem Vorgänger Christoph Pietzsch. Fotos: Lions Club
Bewährtes fortsetzen, Neues wagen
Fortgesetzt wird die Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Gemeinschaftsschule. Zwei Stipendien in Höhe von jeweils 1500 Euro sollen erneut besonders engagierte Schülerinnen und Schüler auszeichnen. Dabei zählt nicht allein schulische Leistung, sondern vor allem soziales Verhalten und besonderes Bemühen.
Auch die Deutsch-Russländische Gesellschaft kann sich über Unterstützung freuen: 1800 Euro stellt der Club für Jugendbegegnungen, Bürgertreffen und kulturellen Austausch bereit. „Gerade in schwierigen politischen Zeiten sind diese Brücken über Ländergrenzen hinweg wichtig“, so der Präsident.
Ein weiteres bewährtes Projekt bleibt die Kooperation mit dem Förderverein der Friedrich-Engels-Grundschule. Der Lions Club beteiligt sich mit 800 Euro an der Anschaffung von T-Shirts mit dem Schul-Logo. „Das stärkt den Zusammenhalt und die Identität der Schule“, erklärte Lionsfreund Alexander Fuchs.
Förderung für Neugeborene
Nach der Mitfinanzierung von Babyschlafsäcken in den vergangenen Jahren engagiert sich der Lions Club nun für die Anschaffung illustrierter Kinderbibeln für Neugeborene im Paul-Gerhardt-Stift. Mit 2000 Euro wird das Projekt unterstützt. „Wenn Eltern es wünschen, erhält jedes Neugeborene eine Kinderbibel mit persönlicher Widmung und Willkommensgruß“, erläuterte Krankenhausseelsorgerin Fischer-Kremer. Die Nachfrage sei groß, die Unterstützung daher sehr willkommen.

Das von den Lions Wittenberg gestiftete Denkmal für Zivilcourage auf dem Lutherhof erinnert an das Motto „Schwerter zu Pflugscharen“ und steht für Mut, Verantwortung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Blick nach vorn
Darüber hinaus sind weitere Projekte in Vorbereitung. So wird derzeit über die Förderung eines Fotokunstprojekts beraten, das „Unsichtbares sichtbar machen“ soll. „Sichtbarkeit soll kein Privileg sein – auch die Nichtbeachteten verdienen unsere Aufmerksamkeit“, betonte Stockmann.
Alle genannten Unterstützungen seien nur dank des ehrenamtlichen Engagements der Clubmitglieder möglich. Ihnen sprach der Präsident seinen besonderen Dank aus. Nächste Gelegenheit zum Mitwirken bietet der Wittenberger Weihnachtsmarkt: Der Lions-Stand soll erneut ein Ort der Begegnung und des guten Zwecks werden.
Wechsel im Förderverein
Auch im Förderverein des Lions Clubs Wittenberg gab es einen Wechsel: Der Vorsitz ging von Dr. Wolfgang Kristof auf Thomas Quast über. Kristof hatte den Verein viele Jahre mit Umsicht und großem Engagement geführt und damit maßgeblich zum Erfolg der Förderarbeit beigetragen.

