Wittenberg (md). Zum zweiten Abend der Reihe „Vorträge aus der Forschung der Stiftung Leucorea“ wird am Dienstag, dem 15. November 2022, 19.30 Uhr, in das Auditorium maximum der Stiftung herzlich eingeladen. Der Vortrag steht unter dem Titel: „Zur Bildsprache von hebräischen Drucken der Reformationszeit“. Der Eintritt ist frei. Die Reformation hat ein Bildverständnis entwickelt, das Nähen zum Judentum zeigt. Andererseits kann man auch die Abhängigkeit früher jüdischer Drucke von christlichen Darstellungsmustern belegen.
Welche Bildstrategien hat die Reformation in Gang gesetzt und waren diese tatsächlich einheitlich? Anhand konkreter Beispiele aus hebräischen Drucken und Werken mit hebraistischem Bezug aus Wittenberger Sammlungen werden Hypothesen vorgestellt, die das Verständnis der Zusammenhänge von Wort, Zeichen und Bild in der Reformation illustrieren. Die Referentin, Dr. Iveta Leitane aus Riga, arbeitet seit dem Sommer 2022 als Gastwissenschaftlerin an Beständen der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek Wittenberg. Von Juli bis September 2022 war sie Stipendiatin der Stiftung Leucorea.
Bild: Die Stiftung Leucorea. Foto: Wolfgang Gorsboth

